↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 27.10.2021 um ca. € -0,12 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,12 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 88,24 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.647,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 72,11 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
27.10.21 | 88,24 € pro 100 Ltr. | 2.647,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,12 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um +0,89 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 84 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 83 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 83,58 US-Dollar. Das waren -1,07 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 84,65 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA um -2 auf insgesamt 443 Anlagen gefallen
+ Rückgang der Raffinerieauslastung in den USA gem. API
+ OPEC+ produzierte im September weniger als geplant
+ Bullishe Monatsberichte von EIA und IEA
+ OPEC+ sieht keinen Bedarf für zusätzliche Fördermengen
+ Teure Gaspreise sorgen für erhöhte Nachfrage nach Öl
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Ölinfrastruktur in Libyen durch Gefechte defekt
- Iran verhandelt weiter in Sachen Atomabkommen
- Iran möchte seine Ölfelder ausbauen
- Mildes Herbstklima in den USA
- Bearisher Monatsbericht OPEC
- Bearishe Wachstumsprognose vom IWF für 2021
- Rußland signalisiert Steigerung von Gasexporten nach Europa
- Saudis senken Preise für November-Lieferungen
Marktlage
Nach der Corona-Krise kommt nun die Energiekrise. Nach wie vor ist das weltweite Angebot an Energieträgern wie Gas, Kohle und Öl knapp und auch in Deutschland müssen Verbraucher schon jetzt tief in die Tasche greifen. Ein Ende des Preisanstieges ist nicht in Sicht, zumal die Ölvorräte des größten Ölverbrauchers der Welt immer weiter sinken. Ausgelöst wurde die Energiekrise durch ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Mit dem Abklingen der Corona-Pandemie und dem Ende der meisten Lockdown-Maßnahmen ist die Wirtschaft in den meisten Industrienationen wieder angesprungen und somit auch die Nachfrage gestiegen. Da jedoch die Produktion während Corona nur auf Sparflamme lief, sind die weltweiten Lagerbestände so niedrig wie lange nicht mehr. Dieses Problem könnte in den USA bald noch brenzliger werden. Das US-Energieministerium meldet jede Woche die aktuellen Bestandsmengen an Rohöl und Ölprodukten im Land. Und dabei hat sich gezeigt, dass die Bestände im größten Zentrallager der USA mit einer Kapazität von etwa 9,5 Milliarden Liter so niedrig sind wie seit drei Jahren nicht mehr. Experten warnen davor, dass die Vorräte bald ein kritisches Niedrigniveau erreichen könnten. Für die Ölpreise ist die Entwicklung in den USA durchaus relevant, denn nach wie vor ist Amerika das Land mit dem größten Öldurst der Welt. Wenn dann die Vorräte im eigenen Land auszugehen drohen, steigen die Preise an der New Yorker Börse, aber auch überall sonst, denn die amerikanische Nachfrage muss dann vom Rest der Welt gestillt werden. Entsprechend aufmerksam warten die Marktteilnehmer auch jeden Mittwoch auf den neuen Wochenbericht zu den US-Ölbeständen, der nachmittags gegen 16:30 Uhr veröffentlicht wird. Sollten die Lagerbestände erneut gesunken sein, dürfte das den Rohölbörsen weiteren Auftrieb geben und die Ölpreise weiter in die Höhe klettern lassen.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021 & 2022
15.10.21. - Experten von der Großbank Goldman Sachs warnen aufgrund ausgebliebener Investitionen im Bereich von Exploration & Förderung (Upstream) und einer gleichzeitig anziehenden Nachfrage vor potenziell mehrjährigen Angebotsdefiziten und dem entsprechenden Risiko bedeutend höherer Preise. Analyst Damien Courvalin äußerte sich gegenüber CNBC: „Dies ist kein vorübergehender Winter-Schock wie es bei Gas sein könnte. Dies ist in Wirklichkeit der Anfang einer maßgeblichen Neubewertung von Öl“. Goldman Sachs geht bei der Ölsorte Brent von durchschnittlich 90 US-Dollar pro Barrel bis zum Ende des Jahres 2021 und von 85 US-Dollar im Jahr 2022 aus. Als Grund für den Preisanstieg nannte Courvalin fehlende Investitionen, die das Angebot an Öl bei einem Preisanstieg von derzeit mehr als 60 Prozent erhöht hätten. Auch die Schieferölindustrie in den USA würde sich mehr auf die Auszahlung von Dividenden als auf neue Investitionen konzentrieren, so Courvalin.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.