↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 17.08.2021 um ca. € -0,18 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,18 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 73,13 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.194,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 69,46 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
17.08.21 | 73,13 € pro 100 Ltr. | 2.194,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,18 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Montag um -1,15 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 67 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas leichter und mittlerweile knapp unterhalb der Marke von insgesamt 67 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 66,92 US-Dollar. Das waren -0,37 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 67,29 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ sieht keinen Bedarf für Erhöhung des Ölangebots
+ USA führen neue Sanktionen gegen den Iran ein
+ Analysten von Goldman Sachs gehen weiter von einem Ölpreis in Höhe von 80 US-Dollar aus
+ Bullisher Monatbericht US-Energy Information Adminsitration (EIA)
+ Experten gehen von einem signifikanten Angebotsdefizit (-4 Mio. Barrel pro Tag) im August aus
+ Saudis erhöhen Preise für Rohöl für Lieferungen im September
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Anstieg von US-Schieferölproduktion für September erwartet
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur (IEA)
- Korrektor Wachstumsprognose für China
- Corona-Delta-Variante breitet sich weltweit rasant aus
- OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen
Marktlage
In der vergangenen Woche haben gleich drei wichtige Energie-Institutionen ihre monatlichen Berichte zur Entwicklung des Ölmarktes herausgegeben. Neben dem amerikanischen Energieministerium (EIA) veröffentlichten auch die OPEC und die internationale Energieagentur (IEA) ihre Reports. Alle drei sehen mittel- und langfristig eher eine Überversorgung am Markt, was die Ölpreise zur neuen Woche erst einmal belastet. Die regelmäßig zur Mitte des Monats erscheinenden Ölmarktberichte der drei großen Institutionen finden an den Ölbörsen viel Beachtung, da sie meist einen akkuraten Blick in die Zukunft der Ölmarktentwicklung liefern. In den vergangenen Monaten hatten EIA, IEA und OPEC stets eine starke Nachfrageerholung und eine knappere Angebotslage im kommenden Kalenderjahr prognostiziert. Dies hatte den Ölpreisen zuletzt Rückenwind gegeben. Doch die globale Ausbreitung der Delta-Variante hat die Vorzeichen gedreht. Vor allem in China und anderen asiatischen Ländern kam es wegen des rasanten Anstieges schon wieder zu relativ strikten Beschränkungen, die sich sofort recht deutlich auf die Nachfrage in den entsprechenden Ländern auswirken. Gleichzeitig haben die Länder der OPEC im August erneut ihre Produktionsmengen angehoben und planen, dies auch bis mindestens Frühjahr 2022 fort zu führen. Unter diesen Voraussetzungen sieht etwa die EIA bereits zum ersten Quartal 2022 ein Überangebot. Denn dann soll die weltweite Ölnachfrage von 100,06 Millionen Barrel pro Tag (im dritten Quartal 2021) auf 99,67 Millionen Barrel täglich sinken. Die Produktion soll hingegen auf 100,12 Millionen Barrel steigen. Somit würde sich bereits im ersten Jahresviertel 2022 ein Überangebot von 0,45Millionen Barrel täglich ergeben, dass sich über die Quartale hinweg noch stärker ausprägen soll. Und auch IEA und OPEC rechnen damit, dass die Angebotsmenge im kommenden Jahr die Nachfrageerholung aller Wahrscheinlichkeit nach übersteigen wird. Die IEA nennt als Grund dafür vor allem die amerikanische Ölförderung, die aus Sicht er Agentur deutlich zulegen dürfte. Die OPEC hingegen rechnet vor allem mit einer Angebotssteigerung aus Russland. Und auch die anderen Mitgliedsstaaten des als OPEC+ bekannten Produktionsbündnisses planen ja offiziell, ihre Förderquoten bis Mitte 2022 weiter anzuheben. An den Ölbörsen kommen die Preise mit diesen Aussichten inzwischen etwas unter Druck. Zwar handeln sie im Vergleich zu den Vorjahren immer noch auf einen sehr hohen Niveau, doch zuletzt hatte sich die langfristige Preisrally, die sich seit November 2020 entwickelt hatte, ein wenig abgekühlt. Der Blick der Marktteilnehmer richtet sich nun wieder auf die Kürzungsstrategie der OPEC+, die sich aufgrund der globalen Corona-Entwicklung durchaus dazu entscheiden könnten, wieder mehr Öl vom Markt abzuhalten als bisher geplant. Die nächste Vollversammlung des Bündnisses wird am 1. September stattfinden.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.