↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 03.08.2021 um ca. € -0,89 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,89 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 75,09 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.253,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 69,17 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
03.08.21 75,09 € pro 100 Ltr. 2.253,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,89 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Montag im Umfeld von wachsenden Sorgen in Bezug auf die sich ausbreitende Delta-Variante um -2,69 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 71 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis nur etwas leichter bei der Marke von rund 71 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 71,07 US-Dollar. Das waren -0,19 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 73,95 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Spannungen mit dem Iran nach Angriff auf Öltanker
+ Nachfrage nach Kraftstoffen in einigen Teilen der Welt wieder auf Normalniveau
+ Experten gehen von einem signifikanten Angebotsdefizit (-4 Mio. Barrel pro Tag) im August aus

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Chinas Industriewachstum schwächt sich ab
- Lockdowns in China wg. Delta-Variante
- Chinesen geben staatliche Ölreserven frei
- OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
- Corona-Delta-Variante breitet sich weltweit rasant aus
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022

Marktlage
In der letzten Woche kam es erneut zu einem Angriff auf einen Öltanker im Arabischen Meer, bei dem zwei Menschen getötet wurden. Israel, unter dessen Verwaltung der Tanker fährt, hatte den Iran für die Attacke verantwortlich gemacht. Am Wochenende erhoben auch die USA und Großbritannien Vorwürfe gegen Teheran, die jedoch bisher keine Verantwortung für den Angriff übernehmen wollen. „Es gibt keine Rechtfertigung für diesen Angriff, der einem Muster von Angriffen und anderem kriegerischen Verhalten folgt“, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Sonntag und kündigte eine „angemessene Reaktion“ an. Tatsächlich war es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Anschlägen auf Tanker gekommen, die der Iran und Israel sich gegenseitig vorgeworfen hatten. Die Stimmung zwischen den beiden Ländern hatte sich zuletzt wieder deutlich verschlechtert und somit die Stabilität im Nahen Osten gefährdet. Für den Ölmarkt kann dies durchaus Folgen haben, denn Kampfhandlungen können auch immer die Ölversorgung in Mitleidenschaft ziehen. Immerhin werden täglich etwa 20 Millionen Barrel Öl und Ölprodukte auf Schiffen durch die Straße von Hormuz transportiert. Diese Meerenge zwischen dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten bzw. dem Oman verbindet das Arabische Meer mit dem persischen Golf und ist eine der wichtigsten Exportstraßen Richtung China, Europa und USA. Vor allem der Iran hatte in der Vergangenheit immer wieder damit gedroht, die Meerenge zu blockieren. Sollte der Druck auf das Land wachsen, könnte Teheran ernst machen und mit einer Sperrung der Straße von Hormuz tatsächlich recht schnell für eine Angebotsunterbrechung sorgen. Zwar sieht es nach einer solch extremen Eskalation im Augenblick noch nicht aus, doch werden die Marktteilnehmer die Entwicklungen im Nahen Osten sicherlich im Auge behalten.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.