↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 22.07.2021 um ca. € +1,55 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +1,55 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 74,49 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.235,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 68,79 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
22.07.21 | 74,49 € pro 100 Ltr. | 2.235,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,55 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch aufgrund eines für August prognostizierten Angebotsdefizits um +3,10 US-Dollar auf die Marke von über 70 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 70 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 70,41 US-Dollar. Das waren nur +0,11 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 70,30 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Experten gehen von einem signifikanten Angebotsdefizit im August aus
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE
+ OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
+ Bullishe Monatsreports von Energy Information Administration (EIA) & Internationaler Energieagentur (IEA)
+ Analysten gehen von weiter steigendem Ölpreis (bis zu 100 US-Dollar je Barrel) aus
+ Weltweit zieht die Nachfrage nach Öl stark an
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Chinesen geben staatliche Ölreserven frei
- Corona-Delta-Variante breitet sich weltweit rasant aus
- USA verschärfen Reisewarnungen für u.a. Großbritannien und Indonesien
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022
- Chinas Ölimporte unter Vorjahresniveau
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen
Marktlage
Sorgen um die Ausbreitung der Deltavariante verüben beträchtlichen Druck auf die Rohölbörsen. So sieht man in Großbritannien eine wieder hohe Inzidenz, trotz der verhältnismäßig hohen Impfquote. Die ansteckendere Delta-Coronavariante scheint sich auszubreiten. Hinzu kommt, dass die britische Regierung ab dem 19. Juli sämtliche Coronabeschränkungen aufgehoben hat. Die Angst vor der Ausbreitung der Deltavariante belastet die Erholung des Rohölmarkts und hat einen deutlichen Preisrutsch am Montag nach sich gezogen. Das die Deltavariante den Marktteilnehmern ein Dorn im Auge ist, wird wohl niemanden überraschen. Das letzte Jahr hat gezeigt, was passieren kann, wenn harte Lockdowns verhängt werden. Das öffentliche Leben kommt zum erliegen. Besonders (Flug)Verkehr und Industrieleistung sind von solchen Maßnahmen betroffen. Kein Wunder also, dass Händler ein ganz genauen Blick auf die Ausbreitung der Deltavariante des Sars-Cov-2 Virus werfen. Denn eine Wiederholung des letzten Jahres, als der Markt vollkommen unvorbereitet war, würde Chaos an den Börsen verursachen. So hat sich gestern erstaunliches abgespielt. Der größte Preisrutsch an einem einzelnen Tag, seit zehn Monaten. Doch sind Marktanalysten nur mäßig besorgt. So könnte die Ausbreitung der neuesten Cornavirusvariante die Erholung der Märkte zwar ausbremsen, von einer langfristigen Trendwende ist aber nicht die Rede. Dennoch haben die USA bereits Reisewarnungen für Großbritannien ausgesprochen und bestehende Reisewarnungen für Indonesien wurden verschärft. Mit Blick auf den geringen Flugtreibstoffverbrauch ein Zeichen, welches Erinnerungen an das vergangene Jahr geweckt hat.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.