↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 19.07.2021 um ca. € -0,95 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,95 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 74,14 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.224,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 68,72 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
19.07.21 75,09 € pro 100 Ltr. 2.253,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,06 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Freitag in der vergangenen Handelswoche nahezu unverändert über der Marke von 71 US-Dollar. Gegen Tagesende verabschiedete sich der Ölpreis mit einem kleinen Plus in Höhe von nur +0,16 US-Dollar je Barrel ins Wochenende. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 70 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 70,17 US-Dollar. Das waren -1,64 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 71,81 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ beschließt Steigerung der Produktion um lediglich +0,4 Mio. Barrel pro Tag ab August
+ Bullishe Monatsreports von Energy Information Administration (EIA) & Internationaler Energieagentur (IEA)
+ Analysten gehen von weiter steigendem Ölpreis (bis zu 100 US-Dollar je Barrel) aus
+ Weltweit zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ prognostiziert Überversorgung für Anfang 2022
- Steigendes Angebot von OPEC und USA
- Chinas Ölimporte unter Vorjahresniveau
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen
- Vereinigte Arabische Emirate fordern für sich höhere Förderquote
- US-Notenbank Fed signalisiert Bereitschaft zu Zinsanhebung

Marktlage
Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) ist ein Bündnis welches einige der größten Erdölproduzenten der Welt in sich vereint. Gemeinsam mit einem Dunstkreis, der weitere 10 Länder enthält, bilden sie die sogenannte OPEC+. Das Ziel des Kartells ist die Regulierung der Ölpreise auf dem Weltmarkt um den eigenen Profit zu maximieren. Doch auch innerhalb dieser Interessensgemeinschaft kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten. Die OPEC+ stellt sich zwar selbst als geschlossene Gruppe dar, die nach außen souverän den Ölmarkt kontrollieren will. Doch auch innerhalb dieser Vereinigung ist sich jeder selbst der Nächste. So kam es zuletzt auch wieder zu Spannungen zwischen Saudi-Arabien, dem de facto Anführer des Kartells, und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Denn obwohl die Marktpreise für Rohöl an den internationalen Börsen immer weiter klettern, bringen diese nur etwas, wenn man das Öl auch fördert und verkauft. Die aktuellen Produktionskürzungen des Kartells, welche die Märkte im Zuge des coronabedingten Nachfrageeinbruchs stabilisieren sollten, sind den VAE ein Dorn im Auge. So wollte Saudi-Arabien das aktuelle Kürzungsniveau beibehalten, die VAE sahen die Sache allerdings etwas anders. Spekulationen darüber, dass sich einzelne Mitglieder einfach über die auferlegten Quoten hinwegsetzen würden, machten auch schon die Runde. Eine Konstellation, die dem Außenbild der Organisation sicherlich unzuträglich war. Nun hat man sich doch noch in letzter Sekunde einigen können. So haben die VAE zumindest einen Großteil dessen erreicht, was sie gefordert hatten. In summe sollen sie 400.000 Barrel Rohöl (á 159 Liter) am Tag ab August mehr fördern dürfen. Im Gegenzug haben sie sich dazu verpflichtet dem allgemeinen Kürzungsplan noch bis Ende 2022 treu zu bleiben. Doch auch Saudi-Arabien, Irak, Kuwait und Russland haben etwas aus dem Deal herausschlagen können. Mit Aussicht auf den Mai 2022 werden die Grundlagen, die für die Bemessungen der Kürzungen herangezogen wurden, neu bewertet. Unterm Strich werden diese Mitglieder dann auch mehr Rohöl fördern dürfen.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.