↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 15.07.2021 um ca. € -1,49 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage
Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR -1,49 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 75,03 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.251,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 68,60 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
15.07.21 | 75,03 € pro 100 Ltr. | 2.251,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -1,49 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch um -2,12 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 73 US-Dollar gefallen. Am heutigen Donnerstag verliert der Ölpreis weiter an Wert und notiert etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 72 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 72,15 US-Dollar. Das waren -0,98 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 73,13 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ Mitglieder weiter uneinig über zukünftige Fördermengen
+ Bullishe Monatsreports von Energy Information Administration (EIA) & Internationaler Energieagentur (IEA)
+ Analysten gehen von weiter steigendem Ölpreis (bis zu 100 US-Dollar je Barrel) aus
+ Weltweit zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Chinas Ölimporte unter Vorjahresniveau
- Schieferölproduktion soll in den USA im August steigen
- Vereinigte Arabische Emirate fordern für sich höhere Förderquote
- US-Notenbank Fed signalisiert Bereitschaft zu Zinsanhebung
Marktlage
Der weltweite Ölmarkt sitzt wie auf dem trockenen. Eigentlich wäre der Markt bereit wieder mehr des „Schwarzen Goldes“ aufzunehmen, würde sich doch nur ein Verkäufer finden. So sieht man die internen Querelen der OPEC (Organisation der erdölexportierenden Länder), die Verhandlungen über Produktionssteigerungen erschweren. Zudem die Atomgespräche im Iran, die mit dem anstehenden Präsidentenwechsel ins Stocken geraten sind. Schon länger ist der Trend an den Ölbörsen deutlich erkennbar. Sprit und Dieselpreise an den Zapfsäulen kennen mit steigendem Privat- und Handelsverkehr scheinbar auch nur noch eine Richtung, und zwar nach oben. Dennoch wird von der Ölproduktionsriesen der Welt momentan wenig unternommen, um diesen Trend umzukehren. Das Ölkartell der OPEC hat interne Differenzen, die scheinbar erst einmal Verhandlungen zur Produktionssteigerungen auf Eis gelegt haben. Vor allem die Fronten zwischen Saudi-Arabien, die für die Beibehaltung der Kürzungen sind, und der VAE (Vereinigten Arabischen Emirate), die für eine liberalere Förderpolitik stehen, scheinen zusehends verhärtet. Doch selbst wenn ab August, wie geplant mehr Öl auf die Märkte gespült würde, wäre die vereinbarte Menge lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Hinzu kommt die islamische Republik Iran. Nach der Aufkündigung des Atomdeals durch die USA und der Verhängung von Wirtschaftssanktionen, spielt der Iran in der globalen Ölversorgung de facto keine Rolle. Um das wieder zu Ändern gab es bereits Vertreterverhandlungen, die zu einer Rückkehr zum damaligen Atomabkommen führen sollten. Im Gegenzug würden die Sanktionen aufgehoben. Doch mit der Wahl und der bevorstehenden Amtseinführung des religiösen Konservativen Ebrahim Raissi, hat sich die Verhandlungsbasis drastisch geändert. Eine Wiederkehr des Irans zurück an den weltweiten Rohölhandel ist wieder etwas weiter in die Ferne gerückt.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.