↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.07.2021 um ca. € -1,01 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -1,01 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 75,80 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.274,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 68,31 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.07.21 75,80 € pro 100 Ltr. 2.274,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,01 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag aufgrund von unterschiedlichen Ansichten innerhalb der OPEC+ Gemeinschaft über die zukünftige Fördermenge um -1,79 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 73 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 73 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 73,89 US-Dollar. Das waren +0,52 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 73,37 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten gehen von weiter steigendem Ölpreis (bis zu 100 US-Dollar je Barrel) aus
+ OPEC+ Treffen ergebnislos abgebrochen
+ Atom-Verhandlungen mit dem Iran abgebrochen und verschoben
+ Weltweit zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Neue indische Delta-Mutation sorgt für Unruhe an den Märkten
- US-Notenbank Fed signalisiert Bereitschaft zu Zinsanhebung

Marktlage
Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Bündnispartner konnten sich auch gestern nicht auf einen Kompromiss in Sachen Fördermengen einigen. Die Verhandlungen, die schon seit Donnerstag liefen wurden gestern schließlich ergebnislos abgebrochen. In der Folge stieg der Ölpreis an den internationalen Börsen auf den höchsten Stand seit Jahren. Auch im dritten Anlauf konnten sich die 23 Mitglieder der OPEC+ Allianz nicht auf eine neue Marschroute in Sachen Förderpolitik einigen. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten am Donnerstag ihr Veto gegen einen von den beiden größten Produzenten Saudi-Arabien und Russland vorgelegten Plan eingelegt und damit eine Pattsituation verursacht, die bisher nicht aufgelöst werden konnte. Der Plan sah vor, von August bis Dezember eine moderate Förderanhebung von etwa 400.000 Barrel pro Tag durchzuführen und gleichzeitig den Zeitrahmen der aktuell laufenden Kürzungsvereinbarung von April 2022 auf Dezember 2022 zu verlängern. Die Emirate wollten sich jedoch nicht so lange in ihrer Produktion beschränken lassen und pochten auf eine Neuberechnung ihrer Förderquoten. Offenbar ist es den einzelnen Parteien nicht gelungen, einen Kompromiss zu finden. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die aktuellen Förderbeschränkungen nun auch im August beibehalten, was die knappe Angebotssituation am Weltmarkt verschärft. Auch die von der OPEC+ ursprünglich in Aussicht gestellten 400.000 Barrel wären aus Sicht vieler Marktbeobachter nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen. Doch wenn nun überhaupt keine Mehrmengen von der OPEC+ zu erwarten sind, wird sich die Lage noch deutlicher verknappen. Das wissen auch die Marktteilnehmer, weshalb die Ölpreise ihre steile Preisrally heute erst einmal fortsetzen.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.