↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.06.2021 um ca. € -0,18 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,18 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 72,41 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.172,-. Die Preise für Heizöl sind in den letzten beiden Wochen um etwa sechs Prozent gestiegen. Hintergrund ist die Preisrallye an den Ölbörsen, die den Rohölpreis stark in die Höhe getrieben hat. In Hamburg müssen Verbraucher deshalb mit den höchsten Preisen seit zwei Jahren rechnen. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 67,16 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.06.21 72,41 € pro 100 Ltr. 2.172,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,18 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,81 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 69 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 69 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 69,15 US-Dollar. Das waren -0,47 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 69,62 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ kontrolliert den Ölpreis / US-Schieferölproduktion hinkt hinterher
+ Starker Abbau von Rohöllagerbeständen in den USA
+ Verhandlungen über einen Atomdeal mit dem Iran pausieren temporär
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September
+ Weltweit, insbesondere in den USA, zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ Analysten heben Ölpreisprognosen weiter an (75-80 US-Dollar)
+ Hurrikan Saison 2021 hat Anfang Juni begonnen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Erste OPEC+ Mitglieder fordern Produktionssteigerungen
- Atomverhandlungen mit dem Iran werden ab dem 10.06.21 fortgesetzt
- Iran kündigt schnelle Produktionssteigerung an
- Im Iran sind wahrscheinlich große Mengen an Rohöl zwischengelagert

Marktlage
Die Ölpreise an den internationalen Börsen haben in den letzten Wochen deutlich zugelegt. Entsprechend hoch sind auch die Heizölpreise im Inland, die längst wieder über den Niveaus der Corona-Pandemie liegen. Der Grund für den Preisanstieg ist die starke Ölnachfrage, die sich mit mehr und mehr Lockerungen auf der ganzen Welt inzwischen deutlich bemerkbar macht. Vor allem in den USA, China und weiten Teilen Europas ist langsam aber sicher wieder so etwas wie Normalität zu spüren. Mit fortschreitenden Impfkampagnen werden auch mehr und mehr Beschränkungsmaßnahmen aufgehoben. Reisen sind – zwar unter Auflagen aber dennoch – wieder möglich und auch der internationale Reiseverkehr nimmt langsam aber sicher wieder zu. All das schlägt sich beim Bedarf nach Kraftstoffen nieder. So liegt etwa die Benzinnachfrage in den USA aktuell so hoch wie seit März 2020 nicht mehr – Tendenz steigend. Vor allem in den kommenden Urlaubsmonaten dürfte sich die Zahl derer, die es nach monatelangen Lockdowns wieder auf Reisen zieht, noch steigern. Mit der steigenden Nachfrage schmelzen auch die weltweiten Ölvorräte weiter ab. Da die OPEC+ auch nach monatelangen starken Förderbegrenzungen ihre Produktionsmengen nur sehr langsam und vorsichtig anhebt, stehen die Zeichen für die zweite Jahreshälfte eher auf Knappheit denn auf Überfluss. An den Ölbörsen macht sich das durch kräftige Preissteigerungen bemerkbar, da die Anleger damit rechnen, dass der Markt bei steigender Nachfrager eher unterversorgt sein wird. Sollte sich daran nichts ändern, werde die Preise wohl hoch bleiben.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.