↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 01.06.2021 um ca. € +0,77 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,77 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 71,82 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.155,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,96 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
01.06.21 71,82 € pro 100 Ltr. 2.155,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,77 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Montag gegen Tagesende unverändert über der Marke von 66 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis merklich fester und oberhalb der der Marke von insgesamt 67 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 67,82 US-Dollar. Das waren +1,50 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 66,32 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit bis September
+ Weltweit zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ Analysten heben Ölpreisprognosen weiter an (75-80 US-Dollar)
+ Hohe Nachfrage nach Urlaubsflügen in den USA
+ National Hurricane Center (NHC) prognostiziert aktive Hurrikan Saison für 2021
+ China führt Importsteuer auf Ölprodukte ein
+ Verkehrsaufkommen nimmt weltweit wieder zu
+ Lockerungen in USA und Europa in Bezug auf Corona

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Ölproduktion in den USA signifikant angestiegen
- Im Iran sind wahrscheinlich große Mengen an Rohöl zwischengelagert
- OPEC exportiert mehr Öl als erwartet
- Atomdeal mit dem Iran nahezu unterschriftsreif
- Schieferölproduktion steigt in den USA leicht an
- OPEC+ erhöht seit Anfang Mai planmäßig die Ölproduktion

Marktlage
Die Mitglieder der 23 Länder umfassenden Organisation Erdölexportierender Länder und ihrer Partner (OPEC+) werden sich am morgigen Dienstag zur nächsten Vollversammlung zusammenschalten. Sie werden darüber abstimmen, wieviel Öl sie in den kommenden Monaten auf den Markt bringen werden und könnten damit durchaus wieder Einfluss auf die Ölpreise nehmen. Im Vorfeld stellten die Schwergewichte der OPEC+, Saudi-Arabien und Russland, klar, dass man für die zweite Jahreshälfte mit einer knappen Versorgungslage rechnet. Es gebe momentan ein Angebotsdefizit, das gefüllt werden müsse, so die Einschätzung der Saudis. Russlands stellvertretender Premierminister Alexander Nowak wird noch präziser: aktuell übersteige die Nachfrage das Angebot um eine Millionen Barrel pro Tag. Im vergangenen Sommer hatte das Produzentenbündnis als Antwort auf die eingebrochene Ölnachfrage und den daraus resultierenden Preissturz Förderkürzungen in Rekordhöhe beschlossen, um ein allzu großes Überangebot zu verhindern. Die OPEC nahm damals fast ein Zehntel des Gesamtbedarfs an Rohöl vom Markt. Da sich die Preise in den letzten Monaten sukzessive weiter erholten, begann die Organisation zum Anfang des Jahres mit vorsichtigen Produktionssteigerungen. Der aktuelle Plan der OPEC sieht vor, dass man das Angebot ab Juli um 840.000 Barrel pro Tag steigern wird. Damit würden allerdings immer noch etwa 5,8 Millionen Barrel täglich vom Markt zurückgehalten. Ursprünglich hatte das Produzentenbündnis geplant, diese Mengen erst nach April 2022 wieder zu reaktivieren. Sollte die OPEC+ an diesem Plan festhalten, könnte die erwartete Unterversorgung die Ölpreise durchaus weiter in die Höhe treiben.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.