↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 11.05.2021 um ca. € -0,65 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage
Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,65 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 69,97 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.099,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,43 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
11.05.21 | 69,97 € pro 100 Ltr. | 2.099,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,65 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Montag nahezu unverändert in Reichweite der Marke von 65 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein leichtes Plus in Höhe von +0,02 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 64 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 64,40 US-Dollar. Das waren -0,52 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 64,92 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Ausfall der Colonial-Pipeline in den USA nach Cyberangriff führt zu Produktengpässen
+ Anstieg der Kraftstoffnachfrage in Großritannien
+ US-Schieferölindustrie wird erst wieder ab einem Ölpreisniveau von mehr 70-US-Dollar fördern
+ Iran verlangt sofortiges Ende von US-Sanktionen
+ OPEC+ Mitglieder hielten Kürzungen im März zu als 115% ein
+ Ölbestände weltweit auf Normalniveau
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Indien könnte nationalen Lockdown ausrufen
- Libyen exportiert wieder mehr Öl
- NOPEC-Gesetz nimmt in den USA Form an
- OPEC+ erhöht seit Anfang Mai planmäßig die Ölproduktion
Marktlage
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in den USA zu einem Hacker-Angriff auf eine der wichtigsten Öl-Transportadern des Landes. Die Colonial Pipeline, die hauptsächlich Ölprodukte von der US-Golfküste in den Osten des Landes transportiert, wurde damit am Wochenende komplett lahmgelegt. Marktbeobachter befürchten massive Versorgungsengpässe, die heute für einen deutlichen Anstieg an den Ölbörsen sorgten. Die Colonial Pipeline erstreckt sich über fast 9.000 Kilometer und transportiert etwa 45 Prozent der an der Ostküste benötigten Ölprodukte wie Benzin, Diesel und Kerosin. Über die Versorgungsader werden täglich etwa 2,5 Millionen Barrel (à 159 Liter) von Houston, Texas in den Bundesstaat North-Carolina gepumpt. Auch die größte Stadt der USA, New York, wird mit etwa 900.000 Barrel täglich über die Pipeline versorgt. Marktbeobachter befürchten, dass es in den USA zu gravierenden Versorgungsengpässen kommen könnte, da zur Stunde noch unklar ist, wie lange sich die Wiederinbetriebnahme hinziehen wird. Angeblich arbeiten einige kleinere Seitenarme wieder, die Hauptversorgung bleibt aber lahmgelegt. US-Handelsminsterin Gina Raimondo sicherte der Betreiberfirma volle Unterstützung der Regierung zu. Die Wiederherstellung des Leitungssystems habe für die Regierung höchste Priorität, so die Politikerin. Die an den US-Börsen gehandelten Benzinpreise schnellten mit den Meldungen zum Hacker-Angriff in die Höhe und erreichten den höchsten Stand seit Mai 2018. Auch die börsengehandelten Heizölpreise markierten neue Langzeithochs. Marktbeobachter befürchten, dass auch die Preise an den Zapfsäulen für die Endverbraucher stark in die Höhe gehen könnten – besonders bitter kurz vor der sommerlichen Hauptfahrzeit in den USA, die in diesem Jahr mit zunehmenden Lockerungen besonders stark erwartet wird.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.