↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 05.05.2021 um ca. € +1,01 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +1,01 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 71,40 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.142,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,24 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
05.05.21 | 71,40 € pro 100 Ltr. | 2.142,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,01 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +1,18 US-Dollar auf die Marke von über 65 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch setzt der Ölpreis den aktuellen Aufwärtstrend weiter fort und notiert etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 66 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 66,15 US-Dollar. Das waren +0,48 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 65,67 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. API
+ EU möchte Lockerungen für Geimpfte zeitnah einführen
+ US-Schieferölindustrie wird erst wieder ab einem Ölpreisniveau von mehr 70-US-Dollar fördern
+ Iran verlangt sofortiges Ende von US-Sanktionen
+ OPEC+ Mitglieder hielten Kürzungen im März zu als 115% ein
+ Ölbestände weltweit auf Normalniveau
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Indien könnte nationalen Lockdown ausrufen
- Libyen exportiert wieder mehr Öl
- NOPEC-Gesetz nimmt in den USA Form an
- Gesprächsaufnahme zwischen USA und Iran in Sachen Atomabkommen
- OPEC+ wird ab Mai die Ölproduktion erhöhen
Marktlage
Das kurze Einknicken der Ölpreise von Freitag scheint schon wieder Schnee von gestern und die Ölbörsen setzen ihren Aufwärtstrend zunächst fort. Obwohl sich die Lage in Indien, dem drittgrößten Ölverbraucher der Welt, nach wie vor verschlimmert, glauben die Marktteilnehmer grundsätzlich an eine schnelle Erholung der Nachfrage im Rest der Welt. Das gibt den börsengehandelten Rohölpreisen Auftrieb und verteuert auch die Heizölpreise im Inland. Vor allem die gute Entwicklung in den USA und China sorgt für die optimistische Stimmung der Börsenhändler, denn hier ist das Ende der Pandemie schon fast spürbar. China, das sowieso deutlich früher als alle anderen aus dem kompletten Lockdown wieder auftauchte, hat inzwischen in vielen Bereichen wieder die Niveaus von vor der Pandemie erreicht. Die Ölnachfrage hat sich hier sehr schnell und nachhaltig erholt. Ähnlich sieht es auch in den USA aus, wo nicht zuletzt eine schnelle und effiziente Impfkampagne für erste spürbare Lockerungen gesorgt hat. Und auch in Europa geht es nach anfänglichen Startschwierigkeiten nun offenbar gut voran mit den Impfungen. In Deutschland haben inzwischen schon knapp 30 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten, acht Prozent haben schon den vollständigen Impfschutz. Auch in anderen europäischen Ländern nimmt das Impfen fahrt auf, so dass die EU gestern über eine Lockerung der Einreisebedingungen für Geimpfte beraten hat. Auch dies würde die Ölpreise vermutlich stützen, denn mit zunehmender Reisetätigkeit dürfte auch der brachliegende Flugverkehr wieder von den Toten auferstehen und somit die Kerosinnachfrage ankurbeln.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.