↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 03.05.2021 um ca. € -0,54 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,54 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 69,08 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.072-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,17 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
03.05.21 | 69,08 € pro 100 Ltr. | 2.072,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € -0,54 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -1,43 US-Dollar auf die Marke von 63 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 63 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 63,32 US-Dollar. Das waren -0,26 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 63,58 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Schieferölindustrie wird erst wieder ab einem Ölpreisniveau von mehr 70-US-Dollar fördern
+ Iran verlangt sofortiges Ende von US-Sanktionen
+ OPEC+ Mitglieder hielten Kürzungen im März zu als 115% ein
+ Ölbestände weltweit auf Normalniveau
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Indien könnte nationalen Lockdown ausrufen
- Libyen exportiert wieder mehr Öl
- NOPEC-Gesetz nimmt in den USA Form an
- Gesprächsaufnahme zwischen USA und Iran in Sachen Atomabkommen
- OPEC+ wird ab Mai die Ölproduktion erhöhen
Marktlage
Marktbeobachter hatten zuletzt eigentlich wieder Optimismus verbreitet und eine schnelle und robuste Nachfrageerholung erwartet. Die fortschreitende Öffnung der Wirtschaft und des sozialen Lebens in großen Volkswirtschaften wie China, USA und auch Teilen Europas schien zu bestätigen, dass ein Ende der Pandemie greifbar ist und damit auch eine Normalisierung des Ölverbrauches. Doch nun zeigt sich in Indien, welche Folgen es haben kann, wenn das Virus unterschätzt wird. Das Land hatte sich nach seiner ersten, verheerenden Welle im letzten Jahr aus dem gröbsten heraus gewähnt und schnell wieder erste Lockerungen vorgenommen. Die zweite Welle trifft Indien nun umso härter. Mit etwa 20 Mio. Infektionen und über 400.000 Neuinfektionen allein am Freitag scheint ein landesweiter Lockdown inzwischen kaum noch zu verhindern. Auf die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel hat das sehr deutliche Auswirkungen. Hatte sich diese im März noch gut erholt und war fast schon wieder auf dem Vorkrisenniveau angelangt, zeigt sich im April ein erneuter heftiger Einbruch, der sich im Mai fortsetzen dürfte. Die börsengehandelten Rohölpreise reagierten in der letzten Woche darauf und gaben ein gutes Stück nach. Zwar bleibt die Nachfrage in anderen Teilen der Welt auf dem aufsteigenden Ast, doch die prekäre Lage in Indien belastet den optimistischen Ausblick der Marktteilnehmer. Zum einen demonstriert sie dem Rest der Welt, wie fragil die Erholung sein kann, wenn man zu schnell öffnet. Zum anderen sind die Ausmaße des indischen Nachfrageeinbruchs nur schwer abzuschätzen, so dass eine gewisse Unsicherheit an den Ölbörsen vorherrscht.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.