↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 29.04.2021 um ca. € +0,56 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,56 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 68,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.069,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,06 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
29.04.21 68,96 € pro 100 Ltr. 2.069,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,56 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um +0,92 US-Dollar angestiegen und notierte gegen Tagesende über der Marke von 63 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 63 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 63,65 US-Dollar. Das waren -0,21 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 63,86 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE
+ Iran verlangt sofortiges Ende von US-Sanktionen
+ OPEC+ Mitglieder halten Kürzungen zu mehr als 100% ein
+ Ölproduktion fällt in Libyen unter die Marke von 1,0 Mill. Barrel pro Tag
+ Ölbestände weltweit auf Normalniveau
+ Bullishe Monatsreports von EIA, IEA und OPEC

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Libyen exportiert wieder mehr Öl
- NOPEC-Gesetz nimmt in den USA Form an
- Gesprächsaufnahme zwischen USA und Iran in Sachen Atomabkommen
- Lockdowns in Europa und Asien, Coronazahlen in Indien explodieren
- OPEC+ wird ab Mai die Ölproduktion erhöhen

Marktlage
Am Montag trafen sich die Mitglieder der OPEC und ihre Partnerländer zu ihrem monatlichen Sondierungstreffen. Das Bündnis aus 23 erdölexportierenden Ländern, das als OPEC+ bekannt ist, hat seit vergangenem Sommer seine Ölförderung stark reduziert, um der coronabedingten Ölpreiskrise entgegenzuwirken. Doch nun soll schrittweise wieder mehr Öl zurück auf den Markt gebracht werden. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat die OPEC+ die Frequenz ihrer regelmäßigen Treffen stark nach oben geschraubt. Das Bündnis berät sich entsprechend mindestens einmal im Monat, um flexibel auf die jeweiligen Marktgegebenheiten reagieren zu können. Immerhin haben die historisch hohen Förderkürzungen der OPEC+ maßgeblich zur Erholung der Ölpreise im vergangenen Jahr beigetragen. Zuletzt hatten optimistische Prognosen für die kommenden Monate dazu geführt, dass die OPEC+ mit der Rückführung der Kürzungen begann. Immerhin ist in vielen Ländern ein Ende der Pandemie spürbar und die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten erholt sich in großen Volkswirtschaften wie den USA oder China sehr schnell. Entsprechend will das Produzentenbündnis ab Mai bis Juli seine aktuelle Förderung schrittweise um zwei Millionen Barrel pro Tag erhöhen (etwa 318 Millionen Liter). Allerdings waren in den letzten Tagen und Wochen wieder besorgniserregende Meldungen aus Indien gekommen. Der drittgrößte Ölverbraucher der Welt meldet nahezu täglich neue Rekordzahlen bei den Neuinfektionen und verliert mehr und mehr die Kontrolle über das Virus. Und auch in anderen asiatischen Ländern wie etwa Japan werden statt Lockerungen neue Lockdowns verhängt. Dennoch hat die OPEC+ gestern entschieden, wie geplant mit der Anhebung der Fördermengen fortzufahren. Diese sieht für Mai eine Produktionssteigerung von 600.000 Barrel am Tag (95,4 Millionen Liter) vor. Zwar beobachte man die Entwicklung der Nachfrageerholung genau, gehe aber nach wie vor davon aus, dass der globale Ölmarkt die zusätzlichen Mengen gut absorbieren kann, hieß es aus Kreisen der OPEC+. Das nächste Sondierungstreffen soll am 1. Juni stattfinden.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.