↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 27.04.2021 um ca. € +0,56 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,56 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 68,25 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.047,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,01 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
27.04.21 68,25 € pro 100 Ltr. 2.047,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,56 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um -0,13 US-Dollar gefallen und notierte damit zum Tagesende in Reichweite der Marke von 62 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von 62 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 62,43 US-Dollar. Das waren +0,52 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 61,91 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Iran verlangt sofortiges Ende von US-Sanktionen
+ OPEC+ Mitglieder halten Kürzungen zu mehr als 100% ein
+ Ölproduktion fällt in Libyen unter die Marke von 1,0 Mill. Barrel pro Tag
+ Ölbestände weltweit auf Normalniveau
+ Bullishe Monatsreports von EIA, IEA und OPEC

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Libyen exportiert wieder mehr Öl
- NOPEC-Gesetz nimmt in den USA Form an
- Gesprächsaufnahme zwischen USA und Iran in Sachen Atomabkommen
- Lockdowns in Europa und Asien, Coronazahlen in Indien explodieren
- OPEC+ wird ab Mai die Ölproduktion erhöhen

Marktlage
Ein Gremium des US-Repräsentantenhauses gab in der letzten Woche am Dienstag seine Zustimmung zu einer Gesetzesvorlage, die der OPEC und ihren Partnern jede Menge Ärger einbringen könnte. Ein sogenanntes „NOPEC“ Gesetz, die es ermöglichen soll kartellrechtlich gegen die Organisation Öl exportierender Länder vorzugehen, könnte nun durchaus Wirklichkeit werden. Gesetzesvorlagen dieser Art werden in Washington schon seit über 20 Jahren diskutiert, meist dann, wenn die Maßnahmen des Produzentenbündnisses für steigenden Ölpreise sorgen. Sie sollen es den USA ermöglichen, Mitglieder der OPEC wegen Verstößen gegen das Kartellrecht zu verklagen. Erfolg hatten diese Eingaben bisher allerdings nie. Ob es diesmal anders ist, wird sich erst noch zeigen. Nach der Bestätigung des Repräsentantenhauses muss auch die zweite Kongresskammer noch zustimmen, bevor das Gesetz dann schließlich von Joe Biden unterzeichnet werden könnte. Für die OPEC könnte es dann durchaus unangenehm werden, denn die USA als größter Konkurrent der OPEC und ihrer Partner hätte dann erstmals – zumindest theoretisch – eine Handhabe, gegen die Preispolitik des Kartells vorzugehen. Den Marktteilnehmern an den Ölbörsen reichte die Nachricht aus, um etwas unruhig zu werden und so rutschten die börsengehandelten Rohölpreise ab. Selbst wenn es noch ein weiter Weg sein dürfte, bis aus dem Gesetzentwurf ein Gesetz wird und die Folgen für die OPEC letztlich nicht abzusehen sind, preisten die Händler an den Börsen das Risiko einer Beendigung der OPEC-Förderkürzungen ein, die in der Corona-Krise für eine Preisstabilisierung und -steigerung gesorgt hatten.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.