↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 29.03.2021 um ca. € +0,30 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,30 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 67,53 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.026,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 65,39 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
29.03.21 67,53 € pro 100 Ltr. 2.026,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,30 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Freitag in der vergangenen Handelswoche um +2,41 US-Dollar auf die Marke von rund 61 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 61 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 61,42 US-Dollar. Das waren +0,45 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 60,97 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Containerschiff havariert im Suezkanal und blockiert “noch” kompletten Schiffsverkehr
+ Spannungen im Nahen Osten
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Analysten prognostizieren weiter steigenden Ölpreis

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Lockdowns in Europa & Impfchaos
- Schwache Nachfrage nach Diesel in Europa
- Iran exportiert mehr Öl nach China

Marktlage
Das Containerschiff „Ever Given“ wurde am 29. März 2021nach einer siebentägigen Blockade zu 80% freigelegt. Am 23. März lief das Containerschiff, aus bisher unbekannten Gründen, auf Grund. Was die denkbar bereits ungünstige Situation zum GAU machte war die Tatsache, dass die betroffene Stelle nur über eine Fahrrinne verfügt und folglich der gesamte Verkehr lahmgelegt wurde. Nun könnte der Schiffsverkehr mit einer am Dienstag einsetzenden Flut möglicherweise wieder aufgenommen werden. Durch den verursachten Stau im Suezkanal hat sich eine beträchtliche Menge an Containerschiffen und Tanker an beiden Enden angesammelt. In Summe sollen um die 370 Schiffe von der Blockade betroffen worden sein. Darunter hauptsächlich Containerschiffe, die Ihre Ware nach Asien oder von Asien aus in Richtung Europa transportieren. Unter den im Stau feststeckenden Schiffen sollen sich auch 25 Öltanker befinden. Trotz der verspäteten Lieferung, waren die Auswirkungen der Blockade für den Ölmarkt in Deutschland durchaus überschaubar. Denn der viel größere Faktor, der den Markt aktuell beeinflusst ist die fehlende Nachfrage nach Rohöl. So haben Händler und Marktanalysten keine Angst vor Versorgungsengpässen haben müssen. Der entstandene Schaden wird gemeinhin auf ca. 10 Milliarden Euro pro Woche geschätzt. So haben nicht nur Lieferengpässe für Industrie und Handel, sondern auch Mehrkosten für die Umleitung von Frachtern um das Kap der guten Hoffnung ihren Einfluss. Besonders der Handel mit China wurde die letzten Woche quasi komplett lahmgelegt. Denn ca. 90% des deutschen Handels mit dem Reich der Mitte laufen durch den Suezkanal. Nun wird allerdings wieder mit Entspannung der Lieferketten gerechnet.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.