↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 05.03.2021 um ca. € +2,80 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +2,80 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 70,21 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.106,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 64,12 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
05.03.21 70,21 € pro 100 Ltr. 2.106,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +2,80 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag nach einer Entscheidung des Ölkartells OPEC über eine Beibehaltung der Kürzungsmaßnahme und Anschlägen im Irak und Saudi-Arabien um +2,55 US-Dollar auf die Marke von über 63 US-Dollar geklettert. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche setzt der Ölpreis seinen anhaltenden Aufwärtstrend fort und notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 64 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 64,49 US-Dollar. Das waren +0,66 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 63,83 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ wird bestehende Kürzungsmaßnahme verlängern
+ Ölproduktionsmenge der OPEC im Februar gefallen
+ Rohölproduktion in den USA im Dez. 2020 gesunken
+ US-Kongress verabschiedet rund 2 Milliarden schweres Konjunkturpaket
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Zahlreiche Analysten prognotizieren steigenden Ölpreis

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+: Rußland und Saudis uneinig über gemeinsame Strategie
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)

Marktlage
Die Ölbörsen sind gestern auf neue Langzeithochs geschnellt, nachdem die OPEC+ und allen Voran Saudi-Arabien am Abend für eine Überraschung sorgten. Das Bündnis aus 23 ölproduzierenden Ländern will – entgegen aller Erwartungen – seine Fördermengen auch im kommenden Monat weiter stark reduzieren. Marktbeobachter hatten mit einer Angebotssteigerung im April gerechnet. Seit dem Ausbruch der Preiskrise im Frühjahr verfolgte die OPEC+ eine strikte Politik der Förderbegrenzung. Mit dem künstlich verknappten Ölangebot wirkte das Produzentenbündnis der eingebrochenen Nachfrage entgegen und sorgte dafür, dass sich die Ölpreise im Jahresverlauf zu stabilisieren begannen. Spätestens seit Anfang des Jahres haben diese aber wieder die Niveaus von vor der Pandemie erreicht. Entsprechend hatte auch die OPEC+ im letzten Jahr immer wieder ihre Förderquoten angepasst und die ursprünglichen Kürzungen von 9,7 Millionen Barrel pro Tag, die im Sommer noch griffen, langsam zurückgeführt. Zuletzt hatte die OPEC+ nur noch etwa 7 Millionen Barrel an Förderung zurückgehalten. Dies sind allerdings immer noch gut sieben Prozent des globalen Ölbedarfs. Hinzu kam eine freiwillige Zusatzkürzung Saudi-Arabiens in Höhe von 1 Millionen Barrel am Tag, die seit Februar auch noch dazu kam. Ziemlich unerwartet kam dann gestern die Entscheidung, dass die OPEC+ auch im April die aktuellen Fördermengen beibehalten will. Nicht nur hat die OPEC+ selbst ihre Quoten nicht gelockert, auch Saudi-Arabien will mindestens im April ihre Zusatzkürzungen von 1 Millionen Barrel fortsetzen. Damit verlängert das Bündnis seine künstliche Angebotsverknappung, obwohl die Ölpreise wieder zurück auf Vor-Corona-Niveau sind und auch die Ölnachfrage langsam wieder Fahrt aufnimmt. Die Ölbörsen reagierten entsprechend und schnellten in die Höhe. Die börsengehandelten Rohölpreise notierten gestern Abend so hoch wie noch nie in diesem Jahr und steigen heute weiter.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.