↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 02.03.2021 um ca. € -1,61 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -1,61 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 67,24 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.017,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 63,92 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
02.03.21 67,24 € pro 100 Ltr. 2.017,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,61 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um -0,86 US-Dollar auf die Marke von 60 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag verliert der Ölpreis etwas weiter an Wert und notiert bei der Marke von rund 60 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 60,01 US-Dollar. Das waren -0,63 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 60,64 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rohölproduktion in den USA im Dez. 2020 gesunken
+ Frachtschiff in der Strasse von Hormuz explodiert
+ USA fliegen Luftangriffe auf iranische Milizen in Syrien
+ US-Kongress verabschiedet rund 2 Milliarden schweres Konjunkturpaket
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Zahlreiche Analysten prognotizieren steigenden Ölpreis

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA um +4 Anlagen angestiegen
- OPEC+: Rußland und Saudis uneinig über gemeinsame Strategie
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Libyen erhöht Produktion auf +1,25 Mio. Barrel pro Tag

Marktlage
Die Ölpreise klettern seit Monaten stetig in die Höhe und haben inzwischen auch wieder die Niveaus von vor dem Ausbruch der Corona-Krise erreicht. Zum Wochenstart treiben außerdem neue Spannungen im Nahen Osten die Ölbörsen wieder in die Höhe. Militärische Auseinandersetzzungen in der Region bringen üblicherweise die weltweite Ölversorgung in die Bredouille und sorgen damit für steigenden Ölpreise. An einem israelischen Frachtschiff, das im Golf von Oman unterwegs war, kam es am vergangenen Freitag zu einer Explosion. Im israelischen Fernsehen hieß es, ohne dass man sich auf konkrete Quellen berief, man mache den Iran für den Vorfall verantwortlich. Teheran hatte Israel zuvor einige Angriffe im Iran sowie für die Ermordung des Atomwissenschaftlers Mohsen Fakhrizadeh vorgeworfen. Das Frachtschiff kehrte nach der Explosion wieder um Richtung Straße von Hormus. Diese Meerenge vor der Küste des Irans ist eine der wichtigsten Handelsstraßen für Öltransporte aus dem Nahen Osten Richtung Europa und dem Rest der Welt. Täglich wandern über 20 Millionen Barrel (etwa 3,2 Milliarden Liter) Öl und Ölprodukte durch die Seestraße. In der Vergangenheit hatte der Iran immer wieder mit Blockaden gedroht und den politischen Druck auf die Anrainerstaaten, allen Voran Saudi-Arabien erhöht. Für den Iran ist dies ein äußerst wirksames Mittel, die Weltgemeinschaft unter Druck zu setzen, denn die Ölversorgung zahlreicher Länder in Europa und Teilen Amerikas hängt von Lieferungen durch die Straße von Hormus ab. Ist diese gesperrt oder der Schiffsverkehr aufgrund militärischer Präsenz zu gefährlich, müssen die Transportschiffe weite Umwege in Kauf nehmen, die zu teilweise wochenlangen Verspätungen führen. Die daraus resultierende Mengenknappheit am Ölmarkt sorgt für steigende Preise. Die Marktteilnehmer achten deshalb zur Zeit genau auf die politische Lage im Nahen Osten, waren doch zuletzt auch wieder militärische Spannungen zwischen den USA und dem Iran aufgetreten, nachdem die US-Liftwaffe letzte Woche proiranische Milizen in Syrien angegriffen hatte. Auch der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und den vom Iran unterstützten jemenitischen Houthi-Rebellen hatte sich in den letzten Wochen immer mehr zugespitzt. Sollte es zu verstärkten Kampfhandlungen kommen, dürften auch die Ölpreise weiter steigen.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.