↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 15.02.2021 um ca. € +1,49 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +1,49 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 67,12 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.013,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 62,45 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
15.02.21 | 67,12 € pro 100 Ltr. | 2.013,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,49 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +1,23 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 59 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag setzt der Ölpreis im Umfeld von Drohnenangriffen in Saudi-Arabien und einer anhaltenden Kältewelle in den USA seinen Aufwärtstrend fort und notiert merklich fester. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 60,64 US-Dollar. Das waren +1,17 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 59,47 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Houthi Rebellen verüben Drohnenangriffe in Saudi-Arabien
+ Kältewelle in den USA
+ Bullisher Monatsreport OPEC+
+ Saudis kürzen Ölförderung im Februar um -1,0 Mio. Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Libyen erhöht Produktion auf +1,25 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
Die börsengehandelten Rohölpreise steigen in der neuen Woche weiter – und mit ihnen auch die Inlandspreise. Neben der mittelfristigen Hoffnung auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie stützen am heutigen Montag auch neuen Spannungen im Nahen Osten. Am Wochenende wurden erneut Ziele in Saudi-Arabien von bewaffneten Drohnen der Houthi-Miliz aus dem Jemen angegriffen. Drohnenangriffe in Saudi-Arabien. Am Wochenende ist es offenbar erneut zu bewaffneten Drohnenangriffen in Saudi-Arabien gekommen. Die jemenitischen Houthi-Rebellen, welche vom Iran unterstützt werden, haben in den letzten Tagen immer wieder Attacken auf Flughäfen und andere Einrichtungen im Süden des Nachbarlandes gestartet. Am Sonntag wurde der Flughafen in Abha getroffen und es kam zu einem Brand in einem Passagierflugzeug. Seit einigen Jahren führen die Houthi einen erbitterten Krieg im Jemen und greifen immer wieder auch das angrenzende Königreich an. Saudi-Arabien steht an der Spitze eines Militärbündnisses, dass im Jemen gegen die Houthi-Milizen kämpft. Am Ölmarkt bereiten die zunehmenden Spannungen vor allem deshalb Sorgen, weil die Houthi in der Vergangenheit auch immer wieder Öleinrichtungen angegriffen hatten. Zuletzt war es im Dezember zu Beschädigungen an mehreren Öltankern gekommen. 2019 hatten bewaffnete Drohnen innerhalb kürzester Zeit eine der größten Raffinerien Saudi-Arabiens sowie ein angrenzendes Ölfeld so stark beschädigt, dass die Ölproduktion im Land über Wochen beeinträchtigt war und auch der Weltmarkt die fehlenden Mengen zu spüren bekam. Die militärische Zuspitzung des Konfliktes wirkt sich somit in der neuen Woche preisstützend aus.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.
07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.