↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 11.02.2021 um ca. € +0,24 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,24 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 66,22 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.987,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 62,11 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
11.02.21 | 66,22 € pro 100 Ltr. | 1.987,- € für 3.000 Ltr. | € +0,24 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um +0,32 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte zum Tagesende weiter über der Marke von 58 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 58 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 58,29 US-Dollar. Das waren -0,39 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 58,29 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. API & DOE
+ Streik in Libyen führt zu reduzierter Ölförderung
+ Saudis kürzen Ölförderung im Februar um -1,0 Mio. Barrel pro Tag
+ Rußland strebt Senkung von Ölexporten an
+ OPEC+ Teilnehmer halten sich im Januar an vereinbarte Quote
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Libyen erhöht Produktion auf +1,25 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
An den Ölbörsen hält sich seit November ein stetiger Aufwärtstrend, der sich seit Februar sogar noch verschärft hat. Die börsengehandelten Rohölpreise haben inzwischen wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht. Auch wenn die Welt nach wie vor mit dem Virus kämpft, ist das Licht am Ende des Tunnels nun doch schon sichtbar. Die Angebots- und Nachfrageprognosen am Ölmarkt sehen entsprechend optimistisch aus. Mit dem Ausbruch der Pandemie und monatelangen weltweiten Lockdowns brach die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten im vergangen Frühjahr sehr plötzlich ein. Da aber die Ölproduktion nicht im gleichen Maße zum Stillstand gebracht werden konnte, sondern die Ölhähne erst einmal weit aufgedreht blieben, kam es sehr schnell zu einem starken Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Die globalen Ölbestände schwollen an und die Lagerkapazitäten wurden knapp. In den USA erreichten die Landesbestände am 1. Mai 2020 mit über 65 Milliarden Barrel (à 159 Liter) einen absoluten Rekord. Dieser Anstieg war ein maßgeblicher Grund dafür, dass die Ölpreise im Frühjahr zwischenzeitlich sogar ins Minus rutschten. Und auch im Rest der Welt liefen die Tanklager zeitweise fast über. Doch nun hat sich das Blatt gewendet und für das restliche Jahr 2021 wird inzwischen sogar mit einer leichten Angebotsknappheit gerechnet. Die Nachfrage kommt langsam wieder zurück, wenn auch unterschiedlich schnell in den verschiedenen Volkswirtschaften. Aber vor allem in asiatische Ländern wie China und Indien war der Bedarf nach Kraftstoff schon im Herbst und Winter 2020 wieder auf das Niveau vor der Krise zurückgekehrt. Gleichzeitig wurde die Angebotsseite seit dem Sommer radikal reduziert. Die OPEC und ihre Partner nahmen zwischenzeitlich fast 10 Millionen Barrel Öl pro Tag vom Markt und hält auch aktuell fast 8 Millionen Barrel täglich zurück. Andere ölproduzierende Länder wie etwa die USA mussten ihre Förderung aus wirtschaftlichen Gründen stark kürzen. Unter all diesen Voraussetzungen steigen die Ölpreise aktuell immer weiter an, obwohl die Pandemie längst noch nicht ausgestanden ist. Doch die Aussichten für die Zukunft werden immer rosiger, so dass die Marktteilnehmer nach wie vor auf Kursanstiege setzen. Für die Heizölpreise im Inland bedeutet das ebenfalls Anstiege. Inzwischen kosten 100 Liter im Durchschnitt wieder etwas mehr als noch letztes Jahr um diese Zeit und haben damit ihre Vor-Corona-Niveaus erreicht.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.
07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.