↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 09.02.2021 um ca. € +0,63 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,63 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 66,26 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.988,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 61,91 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
09.02.21 | 66,26 € pro 100 Ltr. | 1.988,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,63 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um +1,12 US-Dollar je Barrel auf die Marke von fast 58 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis nur etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 58 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 58,25 US-Dollar. Das waren +0,28 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 57,97 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudis kürzen Ölförderung im Februar um -1,0 Mio. Barrel pro Tag
+ Rußland strebt Senkung von Ölexporten an
+ OPEC+ Teilnehmer halten sich im Januar an vereinbarte Quote
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Lybien erhöht Produktion auf +1,25 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
Mit dem Kälteeinbruch in ganz Deutschland, hat sich auch das Hochwasser im Rhein etwas entspannt. Noch wurden die Pegelstände letzte Woche von Niederschlägen und Schneeschmelze angetrieben, so entfallen genau diese Faktoren. Lediglich an drei Messstationen wird noch die Hochwassermarke 2 (ab der der Frachtverkehr untersagt wird) überschritten und die Pegelstände nehmen weiter schnell ab. Noch letzte Woche hat die Schneeschmelze der Rheinschiene schwer zugesetzt. Aufgrund der milden Temperaturen hat eine Schneeschmelze die Rheinpegel an vielen Messstationen über die Hochwassermarke 2 getrieben. Ab dieser Marke muss der Schiffsverkehr unterbrochen werden. Die Auswirkungen eines Hochwassers und Niedrigwassers sind für Raffinerien, und folglich für Heizölpreise, die selben. Muss der Schiffverkehr unterbrochen werden, steigen die Preise. Die Rheinschiene ist der bedeutendste Transportweg für die Versorgung von Raffinerien im ganzen Westen und Südwesten Deutschlands. Vom Ruhrgebiet bis Karlsruhe werden Raffinerien mit Rohöl beliefert und im Gegenzug werden die Produkte abtransportiert. Wenn der Schiffverkehr unterbrochen werden muss, können zwar noch Teile über den Straßenverkehr kompensiert werden. Doch ein Ersatz für den Rhein stellen die Straßen nicht dar. Im Laufe des Tages wird damit gerechnet, dass auch an den letzten Messstellen die Hochwassermarke 2 unterschritten wird. Dann wird der Schiffverkehr zumindest eingeschränkt wieder aufgenommen. Die Hochwassermarke 1 soll dann im Laufe der Woche wieder unterschritten und somit der uneingeschränkte Frachtverkehr aufgenommen werden.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.
07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.