↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 27.01.2021 um ca. € -0,06 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-5 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,06 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 61,58 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.847,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 61,08 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
27.01.21 61,58 € pro 100 Ltr. 1.847,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,06 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um -0,16 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 52 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 52 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 52,89 US-Dollar. Das waren +0,28 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 52,61 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API
+ Rußland strebt Senkung von Ölexporten an
+ OPEC+ Teilnehmer halten sich im Januar an Quote
+ Rohölimporte erreichten in 2020 neues Rekordniveau in China
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Bearishe Monatsreports von Energy Information Administration (EIA) + Intern. Energieagentur (IEA)
- Schwache Ölnachfrage in Europa
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strikte Lockdowns treten in Kraft
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag

Marktlage
Zuletzt waren die Sorgen um einen erneuten Nachfrageeinbruch an die Ölmärkte zurückgekehrt. Vor allem die vielen neuen Lockdowns, die inzwischen auch wieder in Ländern greifen, die fast als coronafrei galten, geben Anlass zu Besorgnis. Das größte Problem bleiben dabei Mobilitätseinschränkungen und Reiseverbote, die sich auf den Benzin- und Kerosinverbrauch auswirken. Für die Ölmärkte spielt dabei die chinesische Nachfrage eine besondere Rolle, denn die Volksrepublik ist mit einer Bevölkerung von 1,4 Milliarden einer der größten Ölverbraucher der Welt. Sie galt im Corona-Jahr 2020 als Motor für die Nachfrageerholung, da das Land viel schneller aus den strikten Lockdowns kam als der Rest der Welt und so die Ölnachfrage gehörig ankurbeln konnte. Doch inzwischen sind vielerorts in China neue Infektionsherde aufgeflammt. Die Regierung in Peking hat sehr schnell und strikt reagiert und großflächige neue Lockdowns verhängt, auch wenn die Zahl der Infizierten im Vergleich zu anderen Ländern im Verhältnis recht gering ist. Millionen von Chinesen sind aktuell von Ausgangsbeschränkungen und Reiseverboten betroffen. Für die Ölnachfrage kommt dies zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn in China steht das Neujahrsfest ins Haus – die Hauptreisezeit im Land. Üblicherweise steigt der Flugverkehr zu dieser Zeit weltweit spürbar an, da viele Chinesen ihre Familien besuchen oder Urlaubsreisen machen. Doch dieses Jahr warnt die chinesische Regierung eindringlich davor, zu verreisen, so dass Experten mit einem Rückgang der Reisetätigkeit um mindesten 40 Prozent rechnen. Die Ölpreise halten sich aktuell noch auf verhältnismäßig hohem Niveau. Seit November, als die ersten Meldungen zu wirksamen Impfstoffen bekannt wurden, hatten die Ölbörsen eine beeindruckende Erholungsrallye hingelegt und sich innerhalb weniger Monate nah an die Vor-Corona-Niveaus zurück gekämpft. Die Marktteilnehmer setzten auf steigende Preise und blickten mit Optimismus in die Zukunft. Nach wie vor sorgt der langfristige Ausblick dafür, dass die Ölpreise nicht wieder in den Keller rutschen – immerhin gibt es wirksame Impfstoffe und ein Licht am Ende des Tunnels ist zumindest zu erahnen. Doch mit der nun wieder unter Druck gekommenen Ölnachfrage könnte es kurz- und mittelfristig doch wieder zu sinkenden Preisen kommen. Diese würden sich dann auch auf die Heizölpreise im Inland auswirken.(Quelle: Futures Services GmbH)

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.

07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.