↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 09.06.2020 um ca. € -1,07 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € -1,07 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,71 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.431,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 54,91 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
09.06.20 47,71 € pro 100 Ltr. 1.431,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -1,07 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um -1,36 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 38 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis wieder etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 38 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 38,46 US-Dollar. Das waren +0,27 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 38,19 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen+
+ Militante Gruppen blockieren Ölfeld in der Sahara
+ OPEC+ verlängert Kürzung um einen weiteren Monat
+ Geringe Arbeitslosigkeit in den USA im Mai gegenüber Vormonat
+ Chef der Internationalen Energieagentur Birol geht von Erholung des Ölmarktes aus
+ Urlaubssaison hat in den USA begonnen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Libyen kündigt Produktionssteigerung an
- China stoppt Einfuhr bestimmter Agrarprodukte aus den USA
- Rohöltanker aus Saudi-Arabien erreichen die USA
- US-Notenbank-Präsident Powell rechnet mit langsamer Erholung
- Einige US-Ölförderer starten wieder die Produktion in den USA
- Bearishe Monatsreports von Energy Information Administration und OPEC

Marktlage
Am Wochenende hat die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) gemeinsam mit ihren Partnerstaaten (OPEC+) beschlossen, die seit Mai laufenden Förderkürzungen auch im Juli fortzusetzen. Danach sollen sie schrittweise abgebaut werden. Die Ölbörsen starten nach der OPEC-Entscheidung mit höheren Preisen in die neue Woche und auch die Inlandspreise haben im Vergleich zu Freitag angezogen. Schon in der vergangenen Woche hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass die OPEC und ihre Partnerstaaten sich über eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzungen einig sind. Entsprechend wurde das eigentlich für Ende dieser Woche anberaumte Meeting vorgezogen und fand am Wochenende per Videokonferenz statt. Die Kürzungen des als OPEC+ bezeichneten Bündnisses werden demnach auch im Juli beibehalten. Einzig Mexiko hat sich aus dem Deal verabschiedet und so wird die Kürzung im Juli statt bei bisher 9,7 Millionen Barrel (à 159 Liter) bei 9,6 Millionen Barrel liegen. Bis Ende des Jahres soll die Produktion der OPEC+ weiter gekürzt werden, dann im Umfang von 7,7 Millionen Barrel. Die beiden „De Facto“-Anführer der OPEC+, Russland und Saudi-Arabien, hatten im Vorfeld eine Bedingung aufgestellt. Die Länder, die sich im Mai und Juni nicht voll an ihre Quotenkürzungen gehalten haben, müssen nacharbeiten und in den folgenden Monaten die versäumten Kürzungen umsetzen. Betroffen ist davon beispielsweise der Irak, der die beschlossenen Quoten im Mai noch nicht einmal zur Hälfte umgesetzt hatte. An den Ölbörsen konnte das Ergebnis der OPEC+ Konferenz zwar für einen Preisanstieg sorgen, doch eine Überraschung war die weitere Kürzung nicht. Und somit blieb der Preisanstieg bei Rohöl verhältnismäßig moderat. Die Heizölpreise im Inland haben aber zum Wochenbeginn deutlich angezogen.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
09.06.2020 - Das britische Bankhaus HSBC hat die hauseigene Ölpreisprognose für die führenden Rohölsorten WTI und Brent aufgrund der jüngsten Entwicklung um +1,80 US-Dollar und +2,00 US-Dollar angehoben. Die Bank geht nun von einem Durchschnittspreis von 34,60 US-Dollar für WTI aus. Für die europäische Sorte Brent rechnet man mit 39,00 US-Dollar.

26.05.2020 - Analysten aus dem Hause der Oversea-Chinese Banking Corporation (OCBC) prognostizieren für die europäische Ölsorte Brent bis zum Jahresende einen Ölpreis von rund 40 US-Dollar je Barrel. Bevor der Ölpreis dieses Niveau allerdings erreichen wird, könnte der Preis für den Rohstoff zwischenzeitlich auch noch einmal absacken, da die Ölpreise nach dem Lockdown zu schnell angestiegen sein und das Wiederhochfahren der Wirtschaft in vielen Ländern gerade erst angefangen habe.

04.05.2020 - Analysten der Großbank Goldman Sachs haben ihre Ölpeisprognosen für die europäische Ölsorte Brent für das kommende Jahr 2021 angehoben. Die Experten prognostizieren den Ölpreis für Brent in bei durchschnittlich 55,63 (zuvor 52,50) US-Dollar je Barrel. Für die US-Sorte WTI rechnet man für 2021 nun mit einem Ölpreis 51,38 (zuvor 48,50) US-Dollar.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.