↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 03.06.2020 um ca. € +0,83 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € +0,83 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 48,61 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.458,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 55,17 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
03.06.20 48,61 € pro 100 Ltr. 1.458,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,83 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag nach Veröffentlichung von überwiegend bullish interpretierten Lagerbestandsdaten in den USA um +1,37 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 36 US-Dollar angestiegen. Gemäß aktuellen Zahlen des American Petroleum Institute (API) nahmen die Bestände an Rohöl ab, während die Lagerbestände an Benzin und den Destillaten (Heizöl & Diesel) zunahmen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 37 US-Dollar. Am frühen Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 37,70 US-Dollar. Das waren +0,89 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 36,81 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ hält am 04.06.20 Videokonferenz ab
+ Rußland hält sich an Kürzungsvereinbarung und wird einer offenbar Verlängerung zustimmen
+ Tropensturm im Golf von Mexico
+ Internationale Energieagentur prognostiziert steigende Nachfrage nach Öl
+ Urlaubssaison hat in den USA begonnen
+ Ölnachfrage in China und Indien fast wieder auf Normalniveau

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Rohöltanker aus Saudi-Arabien erreichen die USA
- China verzichtet auf aktuelle Wachstumsprognosen
- US-Notenbank-Präsident Powell rechnet mit langsamer Erholung
- Bearishe Monatsreports von Energy Information Administration und OPEC

Marktlage
Der Ölpreis ist in den letzten Wochen wieder merklich angezogen. Marktteilnehmer richten Ihren Fokus auf eine morgen (04.06.20) stattfindende Videokonferenz der OPEC+. Experten rechnen mit einer Verlängerung der zuletzt beschlossenen Förderkürzung in Höhe von 9,7 Mill. Barrel pro Tag und so eine Maßnahme wäre auch bereits im aktuellen Ölpreis eingepreist, so Analyst Suvro Sarkar von der DBS Bank. Die DBS geht aktuell von einem Ölpreis für die Sorte Brent von 47 US-Dollar aus. Sollte der Preisanstieg anhalten, könnte sich die Förderkürzung allerdings auch schnell wieder für die OPEC+ rächen und als Rohrkrepierer erweisen, da bereits mehrere US-Ölproduzenten offenbar eine Wiederinbetriebnahme abgeschalteter Ölanlagen planen und bei einem rentablen Ölpreis wieder zusätzliche Mengen an Öl auf den Markt bringen würden.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
26.05.2020 - Analysten aus dem Hause der Oversea-Chinese Banking Corporation (OCBC) prognostizieren für die europäische Ölsorte Brent bis zum Jahresende einen Ölpreis von rund 40 US-Dollar je Barrel. Bevor der Ölpreis dieses Niveau allerdings erreichen wird, könnte der Preis für den Rohstoff zwischenzeitlich auch noch einmal absacken, da die Ölpreise nach dem Lockdown zu schnell angestiegen sein und das Wiederhochfahren der Wirtschaft in vielen Ländern gerade erst angefangen habe.

04.05.2020 - Analysten der Großbank Goldman Sachs haben ihre Ölpeisprognosen für die europäische Ölsorte Brent für das kommende Jahr 2021 angehoben. Die Experten prognostizieren den Ölpreis für Brent in bei durchschnittlich 55,63 (zuvor 52,50) US-Dollar je Barrel. Für die US-Sorte WTI rechnet man für 2021 nun mit einem Ölpreis 51,38 (zuvor 48,50) US-Dollar.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.