Heizölpreise fallen in Hamburg am 01.03.18 um ca. € -1,31 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. € -1,31 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 61,64 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.849,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20)
Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
01.03.2018 | 61,64 € pro 100 Ltr. | 1.849,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -1,31 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch nach Veröffentlichung von bearishen US-Lagerbestandsdaten durch das Department of Energy um -1,37 US-Dollar auf die Marke von rund 61 US-Dollar gefallen. Bei einer gesunkenen Raffinerieauslastung stiegen die Rohöl- sowie die Benzinbestände an, während die Destillatevorräte sanken. Die Zahlen machen vor allem den Händlern Hoffnung, die auf fallende Preise setzen und mit der saisonalen Bestandszunahme rechnen. Im Frühjahr nehmen die US-Ölvorräte für gewöhnlich zu und bilden ein Polster für die starke Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert über der Marke von insgesamt 61 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 61,73 US-Dollar. Das waren nur +0,09 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 61,64 US-Dollar) in New York.
Marktlage
Die Stimmung an den Ölbörsen in London und New York hat sich in den letzten Tagen kaum verändert. Auf der einen Seite steht die OPEC, die in der vorletzten Woche angekündigt hatte die Produktionskürzungen in jedem Fall bis Ende des Jahres fortzuführen und eventuell auch darüber hinaus zu verlängern, auf der anderen Seite stehen die USA, von der ein rasant wachsendes Produktionswachstum in diesem Jahr erwartet wird. Momentan ist der Markt unterversorgt und wird dies vermutlich auch noch im März bleiben. Dann könnte sich aber wieder eine Überversorgung ergeben, die womöglich die gesamte zweite Jahreshälfte anhält. Dies hängt allerdings davon ab, ob die USA ihre Rohölförderung tatsächlich so stark wie vermutet steigern kann und in welchem Umfang die Nachfrage wachsen wird. Kurzfristig werden die Ölpreise daher von der knappen Marktlage gestützt, während der mittel- bis langfristige Ausblick das Aufwärtspotenzial deckelt. Die Entwicklung des Ölangebots in den USA ist derzeit eines der wichtigsten Faktoren, sodass dies die Ölpreise eventuell auch dann belasten könnte, wenn die vom Department of Energy gemeldeten Bestände unerwarteter Weise sinken werden, so Analyst Will Yun von der Hyundai Futures Corporation.
Ölpreisprognose
Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters rechnen die Analysten am Ölmarkt weiterhin damit, dass die Ölpreise im laufenden Jahr steigen werden. Allerdings dürften die Preise nichtsdestotrotz in einer relativ engen Spanne bleiben, beeinflusst durch das Wachstum der US-Schieferölproduktion sowie die reduzierte Förderung der OPEC und anderer Produzenten. Im Durchschnitt rechnen die 37 befragten Analysten für 2018 mit einem Brent-Preis von 63,00 US-Dollar pro Barrel. Noch vor einem Monat hatten sie einen Durchschnittspreis von 62,37 US-Dollar erwartet. Die Ölsorte WTI wird den Analysten zufolge 2018 im Durchschnitt 58,88 US-Dollar pro Barrel kosten. Im Januar lag die Prognose für den Durchschnittspreis für leichtes Rohöl aus den USA noch bei 58,11 US-Dollar pro Barrel.
Eine andere Umfrage unter 15 Investmentbanken hat Ende Februar 2018 ergeben, dass diese ihre Preisprognosen im Vergleich zum Vormonat ebenfalls nach oben korrigiert haben. Statt einem Durchschnittspreis von 61 US-Dollar in 2018 wird die europäische Ölsorte Brent nun bei durchschnittlich 62 US-Dollar gesehen und die Prognose für WTI wurde für das Gesamtjahr von 57 auf 58 US-Dollar nach oben korrigiert. Als Gründe für die Korrekturen werden vor allem die hohe Quotentreue der OPEC und Nicht-OPEC Länder, zunehmende geopolitische Risiken im Nahen Osten, die sinkende Ölförderung Venezuelas, ein schwacher Dollar und ein robustes Wirtschaftswachstum, das mit einem hohen Nachfragewachstum gleichzusetzen ist, genannt. Langfristig gehen die befragten Experten jedoch davon aus, dass sich die Preise von dem nun etwas höher erwarteten Niveau nicht entfernen werden. 2018 wird die Marktlage weitestgehend ausgeglichen gesehen, 2019 sollte sich die Lage mit der steigenden US-Ölproduktion allerdings wieder etwas entspannen. Dann wird der Durchschnittspreis für Brent auf 60 US-Dollar geschätzt, bevor er 2020 wieder bei 61 US-Dollar liegen soll.
Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Force Majeure für Lieferungen aus dem libyschen El Feel Ölfeld
+ Saudische Ölproduktion bleibt unter vorgegebener Quote
+ Saudi-Arabien will Verlängerung von Produktionskürzungen bis Ende 2018 durchsetzen
+ Hohes Nachfragewachstum 2018 erwartet
+ Venezuela: kontinuierlich sinkende Ölproduktion
Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Zunahme von Rohöl- und Benzinbeständen in den USA gem. Department of Energy
- US-Notenbankchef deutet weitere Zinsanhebungen für 2018 an
- OPEC-Länder planen Ausbau der Ölproduktion
- US-Ölproduktion bei rund 10 Mio. Barrel pro Tag
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.