Heizölpreise notieren in Hamburg am 11.01.18 unverändert

Der Heizölpreis notiert am heutigen Donnerstag unverändert. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 65,62 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.969,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20)

Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
11.01.2018 65,62 € pro 100 Ltr. 1.969,- € für 3.000 Ltr. ➡️ +/-0,00 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch nach Veröffentlichung von bullishen US-Lagerbestandsdaten durch das Department of Energy um +0,61 US-Dollar angestiegen und notierte damit gegen Tagesende weiter oberhalb der Marke von 63 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag setzt der Ölpreis seinen Aufwärtstrend fort und notiert etwas fester und in Reichweite der Marke von 64 US-Dollar auf einem 3-Jahres-Höchststand. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 63,92 US-Dollar. Das waren +0,35 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 63,57 US-Dollar) in New York.

Die stark fallenden Ölbestände in den USA sind für Marktteilnehmer weiter eine Bestätigung, dass der Markt aktuell unterversorgt ist. Die Kombination aus Produktionskürzungen der OPEC und einer aktuell hohen Nachfrage bewirkt, dass man in der Versorgung auf die Bestände zurückgreifen muss. In Cushing, Oklahoma, liegen die Vorräte bereits auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren und ein Ende der Abbauten scheint derzeit nicht in Sicht. Derzeit ist der Markt extrem für bullishe Meldungen anfällig. Die Notierungen für sog. Rohöl-Futures haben mittlerweile den höchsten Stand seit Dezember 2014 erreicht. Die Kombination aus kontinuierlichen Bestandsabbauten, einer höheren Ölnachfrageerwartung, einem guten Wirtschaftswachstum, der Einhaltung der Produktionskürzungen durch OPEC und Nicht-OPEC Länder sowie die geopolitischen Risiken im Zusammenhang mit möglichen Sanktionen gegen den Iran geben dem Markt kaum Gelegenheit für eine Pause.

Ausblick - Ölpreisprognose
Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters Anfang Januar 2018 durchgeführten Umfrage unter 32 Analysten und Ökonomen rechnen die Experten für das Jahr 2018 mit einem höheren Ölpreis als noch im Dezember. Begründet wird diese Erwartung überwiegend mit der strikte Einhaltung der zwischen OPEC und einigen kartellfremden Ländern vereinbarten Förderkürzungen sowie dem erwarteten Nachfragewachstum. Hatte man zuletzt noch damit gerechnet, dass ein Barrel der amerikanischen Rohölsorte WTI 2018 durchschnittlich etwa 54,78 US-Dollar kosten würde, rechnet man nun mit einem Durchschnittspreis von 55,78 US-Dollar. Der mittlerweile erwartete Durchschnittspreis für Brent von 59,88 US-Dollar pro Barrel liegt ebenfalls höher als der bislang erwartete Preis von 58,84 US-Dollar. Die Analysten korrigierten ihre Prognosen aufgrund der voraussichtlich steigenden Nachfrage und der wahrscheinlich weiterhin hohen Einhaltung der Förderkürzungen seitens der OPEC und anderer Förderstaaten nach oben. Allerdings gehen sie auch weiterhin davon aus, dass der Anstieg der US-Rohölproduktion stärkere Preissteigerungen bei Öl verhindern werde. Unabhängig davon könnten jedoch unerwartete Angebotsausfälle in Libyen und Nigeria sowie potentielle neue Sanktionen gegen den Iran das weltweite Angebot reduzieren und die Ölpreise 2018 stützen, so die befragten Analysten.

 

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Bullishe Lagerbestandsdaten gem. Department of Energy
+ Anzahl aktiver Ölbohranlangen in den USA um -5 auf insgesamt 742 Anlagen gefallen
+ USA erwägen erneut Sanktionen gegen Iran
+ Politische Proteste im Iran

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Saisonal schwache Ölnachfrage erwartet
- Internationale Energieagentur (IEA) kündigt Schieferölboom in den USA an

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.