Heizölpreise steigen in Hamburg am 09.01.18 um ca. € +0,24 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € +0,24 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 65,09 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.953,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20)
Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
09.01.2018 | 65,09 € pro 100 Ltr. | 1.953,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ +0,24 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag in Erwartung fallender Bestände an Rohölvorräten in den USA um +0,29 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter oberhalb der Marke von 61 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile über der Marke von 62 US-Dollar. Am frühen Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 62,11 US-Dollar. Das waren +0,38 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 61,73 US-Dollar) in New York.
Anfang letzter Woche wurden die ausgefallenen Pipelines in der Nordsee und Libyen repariert und nahmen ihren Betrieb auf. Die Kaltwetterfront in den USA zieht sich allmählich wieder zurück, sodass auch dieser stützende Einfluss abnehmen dürfte, wenngleich zur Monatsmitte noch einmal mit einer erneuten Kaltfront zu rechnen ist. Anlagen hatten den Wintereinbruch gut überstanden und es kam zu keinen Ausfällen von Pipelines und Raffinerien. Die nächste Kältewelle sollte daher auch keine größeren Probleme verursachen, auch wenn dies die Ölnachfrage angekurbelt. Unterdessen mehren sich aktuell die Stimmen unter den Analysten, die den Markt als überkauft oder überhitzt ansehen. Am Freitag wies die Commerzbank auf eine mögliche Korrektur von 10 bis 15% hin und steht damit nicht ganz alleine da. Experte Richard Hastings von Seaport Global Securities sieht bei den hohen Preisniveaus gewisse Sorgen bei der Nachfrage. Hohe Preise dämpfen den Ölverbrauch und die Kältewelle in den USA könnte die Benzinnachfrage geschwächt haben, was Marktteilnehmer nicht gerne sehen würden. Dies sei eine typische Konstellation einer übertriebenen bullishen Stimmung, so sein Fazit.
Ausblick - Ölpreisprognose
Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters Anfang Januar 2018 durchgeführten Umfrage unter 32 Analysten und Ökonomen rechnen die Experten für das Jahr 2018 mit einem höheren Ölpreis als noch im Dezember. Begründet wird diese Erwartung überwiegend mit der strikte Einhaltung der zwischen OPEC und einigen kartellfremden Ländern vereinbarten Förderkürzungen sowie dem erwarteten Nachfragewachstum. Hatte man zuletzt noch damit gerechnet, dass ein Barrel der amerikanischen Rohölsorte WTI 2018 durchschnittlich etwa 54,78 US-Dollar kosten würde, rechnet man nun mit einem Durchschnittspreis von 55,78 US-Dollar. Der mittlerweile erwartete Durchschnittspreis für Brent von 59,88 US-Dollar pro Barrel liegt ebenfalls höher als der bislang erwartete Preis von 58,84 US-Dollar. Die Analysten korrigierten ihre Prognosen aufgrund der voraussichtlich steigenden Nachfrage und der wahrscheinlich weiterhin hohen Einhaltung der Förderkürzungen seitens der OPEC und anderer Förderstaaten nach oben. Allerdings gehen sie auch weiterhin davon aus, dass der Anstieg der US-Rohölproduktion stärkere Preissteigerungen bei Öl verhindern werde. Unabhängig davon könnten jedoch unerwartete Angebotsausfälle in Libyen und Nigeria sowie potentielle neue Sanktionen gegen den Iran das weltweite Angebot reduzieren und die Ölpreise 2018 stützen, so die befragten Analysten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Erwartung Abbau von US-Rohölbeständen
+ Anzahl aktiver Ölbohranlangen in den USA um -5 auf insgesamt 742 Anlagen gefallen
+ USA erwägen erneut Sanktionen gegen Iran
+ Politische Proteste im Iran
Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Saisonal schwache Ölnachfrage erwartet
- Internationale Energieagentur (IEA) kündigt Schieferölboom in den USA an
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.