Heizölpreise fallen in Hamburg am 05.01.18 um ca. € -0,38 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. € -0,38 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 64,71 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.941,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20)
Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
05.01.2018 | 64,71 € pro 100 Ltr. | 1.941,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -0,38 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag nach Veröffentlichung von aktuellen US-Lagerbestandsdaten durch das US-Depatrtment of Energy um +0,38 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 62 US-Dollar angestiegen. Bei einer höheren Auslastung der amerikanischen Raffinerien sanken die landesweiten Rohölbestände der USA in der Woche zum 29. Dezember. Die Produktvorräte (Benzin, Heizöl & Diesel) nahmen dagegen deutlich zu. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert wieder der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von 61 US-Dollar auf einem 2,5-Jahres-Höchststand. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 61,80 US-Dollar. Das waren -0,21 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 62,01 US-Dollar) in New York.
In den USA bleibt die Kältewelle der letzten Woche bestehen und hat weite Teile des Landes fest im Griff. Vor allem in der Zone vom Mittleren Westen bis New England im Nordosten bleiben die Höchsttemperaturen im zweistelligen Minusbereich weit unter Normalniveau. Die Nachfrage nach Strom steigt an und sorgt so für einen höheren Bedarf an Kohle, Gas und Öl durch Kraftwerke. Die Regionale Energiepreise sind daher bereits letzte Woche durch die Decke gegangen und treiben so die Ölpreise an den Börsen. Zudem steigt die Ölnachfrage der Privathaushalte, die mit dem gesteigerten Heizbedarf ihre Vorräte auffüllen müssen. Vor allem im Osten und Nordosten der USA ist der Anteil der Ölheizungen relativ hoch. Die Kältewelle kann zudem Probleme an Pipelines, Verladestellen oder Raffinerien hervorrufen, wenn Bestandteile des Öls durch die niedrigen Temperaturen fest werden oder Ventile etc. einfrieren. Dies würde die Versorgung erschweren und die Preise weiter nach oben treiben. Bislang sind allerdings keine größeren Probleme bekannt, da extreme Kälteeinbrüche in den USA alle paar Jahre vorkommen können und die Betreiber sich auf solche Szenarien einstellen.
Ausblick - Ölpreisprognose
Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters Anfang Januar 2018 durchgeführten Umfrage unter 32 Analysten und Ökonomen rechnen die Experten für das Jahr 2018 mit einem höheren Ölpreis als noch im Dezember. Begründet wird diese Erwartung überwiegend mit der strikte Einhaltung der zwischen OPEC und einigen kartellfremden Ländern vereinbarten Förderkürzungen sowie dem erwarteten Nachfragewachstum. Hatte man zuletzt noch damit gerechnet, dass ein Barrel der amerikanischen Rohölsorte WTI 2018 durchschnittlich etwa 54,78 US-Dollar kosten würde, rechnet man nun mit einem Durchschnittspreis von 55,78 US-Dollar. Der mittlerweile erwartete Durchschnittspreis für Brent von 59,88 US-Dollar pro Barrel liegt ebenfalls höher als der bislang erwartete Preis von 58,84 US-Dollar. Die Analysten korrigierten ihre Prognosen aufgrund der voraussichtlich steigenden Nachfrage und der wahrscheinlich weiterhin hohen Einhaltung der Förderkürzungen seitens der OPEC und anderer Förderstaaten nach oben. Allerdings gehen sie auch weiterhin davon aus, dass der Anstieg der US-Rohölproduktion stärkere Preissteigerungen bei Öl verhindern werde. Unabhängig davon könnten jedoch unerwartete Angebotsausfälle in Libyen und Nigeria sowie potentielle neue Sanktionen gegen den Iran das weltweite Angebot reduzieren und die Ölpreise 2018 stützen, so die befragten Analysten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ USA erwägen erneut Sanktionen gegen Iran
+ Politische Proteste im Iran
+ Kälteeinbruch in den USA sorgt für erhöhte Nachfrage nach Heizöl
+ Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Iran
Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- US-Lagerbestandsdaten gem. US-Department of Energy
- Forties Pipeline und libysche Pipeline nach Ausfällen wieder in Normalbetrieb
- Saisonal schwache Ölnachfrage erwartet
- Internationale Energieagentur (IEA) kündigt Schieferölboom in den USA an
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.