Heizölpreise fallen in Hamburg am 04.09.17 um ca. € -0,42 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -0,42 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 56,58 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.698,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am Freitag in der vergangenen Handelswoche unverändert oberhalb der Marke von 47 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Plus in Höhe von +0,06 US-Dollar je Barrel.

Am heutigen Montag notiert der Ölpreis weiter unverändert oberhalb der Marke von 47 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 47,27 US-Dollar. Das waren -0,02 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 47,29 US-Dollar) in New York. In den USA wird heute der Labour Day gefeiert, sodass das Handelsinteresse bei verkürzten Handelszeiten an den Börsen ICE und NYMEX am Montag geringer als üblich sein dürfte.

Ausblick - Ölpreisprognose
Die Folgen von Sturm Harvey halten den Markt weiter in Atem. Die Bestände von Rohöl nehmen zwar zu, allerdings haben die Raffinerien durch die lahmgelegte Infrastruktur derzeit keinen Zugriff auf diese Vorräte, sodass mittlerweile strategische Reserven freigegeben wurden, um wenigstens die noch laufenden Raffinerien zu versorgen. Zusammen mit den Knappheiten bei den Produkten wirkt sich dies bullish auf die Märkte aus, sodass die fundamentale Einschätzung erst einmal bullish bleibt.

Die OPEC befindet sich laut Analysten der BNP Paribas weiterhin in einem Dilemma. Ohne weitergehende Produktionskürzungen werde die Herstellung des Marktgleichgewichtes deutlich länger benötigen als bisher gedacht. Nimmt das Kartell nun noch mehr Öl vom Markt, würde dies die Preise temporär steigern. Dadurch würde aber auch die Ölförderung außerhalb des Kartells, wie z.B. die Schieferölindustrie in den USA, rentabler und zulegen. Das damit generierte Angebot würde die Preise wieder unter Druck setzen, zumal die OPEC ihre Kürzungen wohl kaum dauerhaft aufrecht erhalten kann. Auf der anderen Seite wäre ein Ende der Kürzungen ebenfalls kontraproduktiv. Das Angebot würde unmittelbar ansteigen, wodurch die Preise für Rohöl auf 40 US-Dollar oder sogar niedriger fallen würden. Damit hat die OPEC eigentlich keine andere Wahl als den Status Quo vorerst beizubehalten, fassen die Analysten der BNP Paribas zusammen. Damit lässt die Bank auch ihre bisherigen Preisprognosen von 51 US-Dollar für die Sorte Brent und 49 US-Dollar für WTI vorerst unverändert.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Atombombentest in Nordkorea
+ OPEC: Verlängerung der Produktionskürzungen bis Juni 2018 eine Option
+ Produktionsausfälle in Libyen bei ca. 350.000 Barrel pro Tag
+ Raffinerieausfälle in den USA durch Hurrikan Harvey
+ OPEC-Ölförderung im August offenbar gesunken

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Bullisher Einfluss von Sturm Harvey wird ausgepreist
- Prognose über steigende Ölproduktion im September in den USA
- Absehbares Ende der starken Sommernachfrage zum 06.09.17 (Reiseverkehr in den USA)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.