Heizölpreise fallen in Hamburg am 10.07.17 um ca. € -0,42 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -0,42 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 51,94 bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.558-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -1,29 US-Dollar auf die Marke von 44 US-Dollar gefallen.

Am heutigen Montag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert oberhalb der Marke von insgesamt 44 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 44,35 US-Dollar. Das waren nur +0,12 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 44,23 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Die Experten der Deutschen Bank haben nun auch ihre Erwartungen für die Ölpreise gesenkt. Nachdem bereits zahlreiche Experten und Bankhäuser ihre Prognosen angepasst hatten, ist dies eher weniger überraschend. Die Deutsche Bank sieht den Durchschnittspreis für die europäsiche Ölsorte Brent in 2018 nun bei 54 US-Dollar, was einer Korrektur um -9 US-Dollar zur vorherigen Erwartungshaltung entspricht. Für das Jahr 2019 sieht man Brent nun bei etwa 56 US-Dollar (zuvor: 65 US-Dollar). Bei der langfristigen Preiserwartung geht man davon aus, dass sich ein Niveau von 60 US-Dollar etablieren wird, was -5 US-Dollar unterhalb der letzten Prognose liegt. Als Begründung nennt die Deutsche Bank die Fähigkeit der US-Schieferölindustrie auch bei niedrigen Preisen noch rentabel zu arbeiten. Die Ölförderaktivität würde wohl erst in einem Preisbereich von 40 bis 45 US-Dollar abnehmen, wo man in etwa den Break-Even Preis für die amerikanische Ölsorte WTI sieht. Auch wenn es eine gesunde Nachfrageentwicklung gebe, so lange die OPEC ihre Produktionskürzungen nicht verstärkt und die US-Ölförderung weiter steigt, werden die Preise vermutlich niedrig bleiben, so das Fazit.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Abbauten bei den Lagerbeständen an Rohöl und Benzin in den USA
+ OPEC verlängert Produktionskürzungen um 9 Monate

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA um +7 auf insgesamt 763 angestiegen
- Ölproduktion in den USA angestiegen
- Russland spricht sich gegen weitere Produktionskürzungen aus
- OPEC-Exporte im Juni angestiegen
- Iran steigert Ölproduktion auf 3,9 Mio. Barrel pro Tag
- Quotentreue von OPEC und Nicht-OPEC Länder gesunken
- Ölproduktion in Libyen soll auf 1 Million Barrel pro Tag ansteigen

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.