Heizölpreise fallen in Hamburg am 13.11.17 um ca. € -0,54 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -0,54 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 62,84 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.885,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26)

Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
13.11.2017 62,84 € pro 100 Ltr. 1.885,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,54 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -0,43 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 56 US-Dollar gefallen, nachdem der Baker Hughes Report nach langer Zeit wieder eine gestiegene Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA vermeldete. Marktteilnehmer hatten auf eine derartige Reaktion gewartet, da die zuletzt gestiegenen Ölpreise für Investitionen und einen Ausbau der US-Schieferölproduktion sprechen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis noch unverändert und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 56 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 56,76 US-Dollar. Das waren nur +0,02 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 56,74 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Die Spannungen zwischen Iran und Saudi-Arabien haben sich in den letzten Wochen drastisch zugespitzt. Die Stellvertreterkriege zwischen den beiden Ländern könnten sich nun auch auf den Libanon ausbreiten, wo der Iran die Hisbollah unterstützt. Im schlimmsten Fall könnte es zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Iran und Saudi-Arabien kommen, die die gesamte Region destabilisieren und die Ölversorgung aus dem Golf gefährden würde. Die damit verbundene Risikoprämie hatte die Preise an den Ölbörsen ICE und NYMEX zuletzt deutlich gestützt. Auch das bevorstehende Meeting der OPEC am 30. November steht im Fokus der Marktteilnehmer. Händler rechnen damit, dass das Kartell zusammen mit einigen Nicht-OPEC-Mitgliedsländern die Produktionskürzungen bis Ende 2018 verlängern wird. Die Anzeichen verdichten sich, dass die US-Ölproduktion auf die hohen Preise reagiert und die Förderung im kommenden Jahr schneller als bisher erwartet zulegen wird. Die Anzahl der aktiven US-Ölbohranlagen beispielsweise stieg in der letzten Woche um neun zu, was als eine Rückkehr der Investitionen gedeutet wird. Experten schätzen, dass die US-Schieferölproduktion mit einer zeitlichen Verzögerung von 6 bis 9 Monaten auf eine Veränderung bei der Anzahl der Anlagen reagiert, sodass dies ein langfristiger Indikator ist.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Iran
+ Innenpolitische Krise in Saudi-Arabien
+ Nigerianische Rebellen kündigen Waffenstillstand auf
+ Produktion der OPEC im Oktober offenbar gesunken
+ OPEC: Verlängerung der Produktionskürzungen bis Juni 2018 wahrscheinlich
+ Trump bestätigt dem Iran nicht die Einhaltung des Atomabkommens
+ Saudi-Arabien kündigt Exportkürzungen für November an

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA um +9 auf insgesamt 738 Anlagen angestiegen
- Mildes Winterwetter in den USA
- Monatsreport der EIA mit bearisher Wirkung
- OPEC korrigiert US-Schieferölproduktion nach oben

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.