Heizölpreise steigen in Hamburg am 01.11.17 um ca. € +0,42 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € +0,42 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 61,82 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.855,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26)

Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
01.11.2017 61,82 € pro 100 Ltr. 1.855,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,42 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Dienstag in den USA nahezu unverändert oberhalb der Marke von 54 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis nach Veröffentlichung von gesunkenen Lagerbeständen in den USA etwas fester bei der Marke von 55 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 55,00 US-Dollar. Das waren +0,62 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 54,38 US-Dollar) in New York.

Die Ölbörsen sind derzeit fest in bullisher Hand. Der Markt weißt ein Defizit bei der globalen Ölversorgung auf, die sich auch bei den wöchentlich sinkenden Bestandsdaten der USA zeigt. Die US-Gesamtbestände fielen in der letzten Woche auf ein 2-Jahrestief und das American Petroleum Institute meldete für diese Woche bereits einen erneuten starken Rückgang in den wichtigen Kategorien Rohöl, Destillate und Benzin. In Verbindung mit einem überraschend starken Nachfragewachstum ist es der OPEC und den Nicht-OPEC Ländern durch die koordinierten Förderkürzungen gelungen, ein Angebotsdefizit am globalen Markt zu erzeugen.

Ausblick - Ölpreisprognose
Die Strategie der OPEC geht allmälich auf und die globalen Ölbestände sinken. Die Preise an den Ölbörsen ziehen daher an und haben bei Brent zuletzt immer wieder neue 2-Jahreshochs markiert. Nun heben auch die Investmentbanken ihre 2018 Preisprognosen für die führenden Ölsorten Brent und WTI um jeweils einen US-Dollar an. Monatlich führt das Wall Street Journal eine Umfrage unter 14 Investmentbanken durch, die den Ölpreis für das kommende Jahr schätzen sollen. Die aktuelle Studie hat ergeben, dass der Durchschnittspreis für Brent 2018 nun auf 54 US-Dollar geschätzt wird, was +1 US-Dollar mehr als im Vormonat ist. Auch die US-Rohölsorte WTI wird teurer eingeschätzt und soll laut Umfrage mit 51 US-Dollar ebenfalls einen Dollar teurer sein als bei der Befragung Ende September. Die Aufwärtskorrektur der Preisprognose um einen Dollar ist die erste Anhebung des Prognosewerts innerhalb dieser Umfrageserie seit sechs Monaten. Mit den Preisen von 54 und 51 US-Dollar liegt die Erwartung für 2018 jedoch noch immer unter dem aktuellen Preisniveaus.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Abnahme von Rohöl-, Benzin- und Destillatbeständen in den USA
+ OPEC: Verlängerung der Produktionskürzungen bis Juni 2018 wahrscheinlich
+ Trump bestätigt dem Iran nicht die Einhaltung des Atomabkommens
+ Saudi-Arabien kündigt Exportkürzungen für November an

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Kirkuk-Ceyhan Pipeline wieder in Betrieb
- Internatione Energieagentur: OECD Bestände werden 2018 wieder steigen
- Schieferölproduktion der USA soll im Oktober auf Rekordniveau steigen

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.