Heizölpreise fallen in Hamburg am 12.10.17 um ca. € -0,18 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. € -0,18 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 58,13 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.744,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26)
Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
12.10.2017 | 58,13 € pro 100 Ltr. | 1.744,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -0,18 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch nach Veröffentlichung von bullishen Monatsreports von OPEC und EIA um +0,38 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 51 US-Dollar angestiegen. OPEC und EIA schätzen den Markt in ihren neuen Monatsreports knapper als zuletzt ein. Die Nachfrage wird stärker als bisher erwartet gesehen, während das Angebot außerhalb der OPEC geringer ausfallen soll. Die Überversorgung wurde in 2017 beendet, könnte 2018 aber – zumindest in geringer Form – wiederkehren. Auch wenn die Berichte die Preisniveaus weiter stützen, so bedeutet dies nicht, dass die Preise stark steigen werden. Die Analysten von Goldman Sachs gehen allerdings davon aus, dass der Rückgang der weltweiten Bestände mittlerweile den Zenit überschritten hat. Nachdem man die eigenen Schätzungen zu Angebot und Nachfrage aktualisiert habe, deute alles darauf hin, dass sich der Bestandsrückgang nach dem dritten Quartal des laufenden Jahres wieder abschwächen dürfte, so die Experten. Für das kommende Jahr rechnen die Analysten daher mit einem durchschnittlichen Brent-Preis von 58 US-Dollar pro Barrel.
Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von 50 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 50,55 US-Dollar. Das waren -0,75 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 51,30 US-Dollar) in New York.
Ausblick - Ölpreisprognose
Die britische Großbank Barclays geht davon aus, dass die Ölbestände weiter sinken werden und sich der Markt wahrscheinlich stärker auf geopolitische Risiken und geringere Reservekapazitäten in der Produktion konzentrieren wird. Von daher schätze man den Durchschnittspreis für Brent im ersten Quartal 2018 mit insgesamt 56 US-Dollar nun +5 US-Dollar höher als bei der letzten Analyse ein. Für das laufende Jahr hatte man bei Barclays einen Durchschnittspreis von 53 US-Dollar geschätzt. Trotz des erwarteten Preisanstiegs im ersten Quartal warnen die Analysten bei Barclays gleichzeitig aber vor Abwärtspotenzial. Dank einer steigenden globalen Ölproduktion könnte Brent im zweiten Quartal 2018 auf 48 US-Dollar abrutschen, so die Experten.
Eine Umfrage unter 15 Investmentbanken zum Ende September 2017 hat ergeben, dass diese ihre letzte Preisprognose für Rohöl noch einmal nach unten korrigiert haben. Demnach sehen die Analysten Brent im kommenden Jahr bei einem Durchschnittspreis von 53 und WTI bei 50 US-Dollar. Dies ist jeweils ein Dollar weniger als noch bei der letzten Umfrage. Die Einschätzung dürfte den ein oder anderen Marktteilnehmer sicherlich überraschen, kommt diese doch am Ende eines Monats, in dem Brent ein 2-Jahreshoch und WTI immerhin ein 5-Monatshoch erreichte. Als Grund für die mittel- bis langfristig bearishe Einschätzung geben die Experten vor allem das Potenzial der US-Ölproduktion an. Von der US-Schieferölindustrie wird weiter mit einem Produktionsschub gerechnet, wenn die Preise auf hohem Niveau bleiben. Laut Harry Tschilingurian von der BNP Paribas könnte auch die Nachfrageeinschätzung etwas zu optimistisch sein. Doch unter den Experten sind die Preiseinschätzungen äußerst unterschiedlich. Amrita Sen von Energy Aspects zum Beispiel, sieht weiterhin sinkende Bestände bei Rohöl und Produkten und geht so davon aus, dass sich der Markt weiter in ein Gleichgewicht bewegen wird. Die Preise für Rohöl könnten ihrer Meinung nach im kommenden Jahr in der Spitze sogar 62 US-Dollar oder mehr erreichen. Die Mehrheit der Experten nimmt aber einen bearisheren Standpunkt ein und sieht Brent zum Ende kommenden Jahres bei 55 US-Dollar. Auch für 2019 gibt es neue Preisprognosen. Mit 57,91 US-Dollar wird die europäische Rohölsorte auch dann noch unterhalb der 60 US-Dollar Marke erwartet. Im September 2016 schätzten die Analysten den Preis für 2019 noch auf 72 US-Dollar.
Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ EIA & OPEC Monatsreports bullish
+ Saudi-Arabien kündigt Exportkürzungen für November an
+ Ölproduktion in den USA niedriger als gedacht
+ Bei Abspaltung Kurdistans könnten 500.000 Barrel pro Tag vom Markt verschwinden
+ Geopolitische Spannungen USA mit Nordkorea und Iran
+ OPEC: Verlängerung der Produktionskürzungen bis Juni 2018 eine Option
Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Zunahme der Rohöl- und Destillatbestände in den USA gem. American Petroleum Institute
- Irak plant neue Pipelineanbindung in die Türkei
- Internatione Energieagentur: OECD Bestände werden 2018 wieder steigen
- OPEC-Ölproduktion im September leicht gestiegen
- Schieferölproduktion der USA soll im Oktober auf Rekordniveau steigen
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.