Heizoelpreise fallen in Hamburg am 05.02.16 um ca. € -0,32 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. € -0,32 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 41,63 bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.249,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26 / Ø-2013: € 85,27 / Ø-2012: € 90,72)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,56 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 31 US-Dollar gefallen. Im Tagesverlauf stieg der Ölpreis zunächst im Umfeld von Gerüchten über eine mögliche Produktionskürzung seitens der OPEC an. Der venezolanische Ölminister hatte sich mit dem Präsidenten der OPEC getroffen und auch aus dem Iran gab es Unterstützung für eine Begrenzung der Ölproduktion. Letztlich verpuffte die dadurch bedingte Preissteigerung, sodass der Ölpreis seinen Tagesgewinn im späteren Handelsverlauf wieder vollständig abgeben musste. Außerdem brachten Analysten von Morgan Stanley ihre Skepsis mit einer drastischen Senkung ihrer Preisprognose für die Ölsorte Brent von 49 auf 30 US-Dollar zum Ausdruck, während Saudi-Arabien einmal mehr seine Preisniveaus senkte und damit zeigt, dass man weiter hart um Marktanteile kämpft. trotz Veröffentlichung von bearishen US-Lagerebestandsdaten durch das Department of Energ um +2,40 US-Dollar je Barrel über die Marke von insgesamt 32 US-Dollar angestiegen, da sichGerüchte um eine mögliche Produktionskürzung durch die OPEC hartnäckig halten.

Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert oberhalb der Marke von insgesamt 31 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 31,64 US-Dollar. Das waren nur -0,08 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 31,72 US-Dollar) in New York. 

Ausblick - Ölpreisprognose / Analysten senken reihenweise Ölpreisprognosen
Die Experten der Bank of America Merrill Lynch haben ihre Prognose für US-Rohöl der Sorte WTI von 48 auf 45 US-Dollar korrigiert hat. Aber auch hier hält man ein zwischenzeitliches Abrutschen bis in den Bereich um 25 US-Dollar auf kurze Sicht nicht für unwahrscheinlich. Die Kombination mehrerer Faktoren, darunter extrem hohe Ölbestände, würden auf die Preisniveaus drücken, so die Einschätzung bei der Bank.

Die Barclays Bank hat ihre Erwartungen ebenfalls angepasst und die Preisprognose für Rohöl der Sorte WTI auf insgesamt 37 US-Dollar reduziert. Zuvor sah man WTI noch bei 56 US-Dollar. Auch wenn man weiter an der Prognose hoher Ölpreise im zweiten Halbjahr festhalte, glaube man, dass die Preise von einem niedrigeren als bisher erwarteten Niveau aus ansteigen werden.

Andere Marktexperten gehen ebenfalls von weiter sinkenden Preisen aus. So hält das Finanzunternehmen Standard Chartered z.B. sogar einen Rückgang des Ölpreises auf durchschnittlich 10 US-Dollar je Barrel für möglich.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Sechs OPEC-Länder unterstützen Sondermeeting
+ OPEC Sondermeeting von Ecuador beantragt
+ Ankündigung weiterer Budgetkürzungen der US-Ölindustrie
+ Wirtschaftsdaten China

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- US-Lagerebestandsdaten gem. American Petroleum Institute & Department of Energy
- Gestiegene Produktion der OPEC und Russlands
- Rekordproduktion des Irak
- Saudi-Arabien behält hohe Investitionen bei
- Iran und andere Golfstaaten lehnen OPEC-Meeting ab
- IWF und Weltbank haben Wachstumserwartung gesenkt
- Iran und Saudia-Arabien senken Preise
- Erwartung schwaches Ölnachfragewachstum 2016
- Libyen plant Produktionssteigerung in 2016
- Aufhebung des US-Exportverbots und Iran-Sanktionen

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2016.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.