Heizölpreise fallen in Hamburg am 01.12.15 um ca. € -0,77 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € -0,77 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute EUR 52,48 (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2014: EUR 78,26 / Ø-2013: EUR 85,27 / Ø-2012: EUR 90,72) bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.574,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.*

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Montag nahezu unverändert oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Minus in Höhe von -0,06 US-Dollar je Barrel. 

Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas fester bei der Marke von rund 42 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 42,01 US-Dollar. Das waren +0,36 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 41,65 US-Dollar) in New York. 

Ausblick - Ölpreisprognose
Aktuell schein nun der Fall der 40 US-Dollar-Marke wieder im Fokus zu stehen. Brechen die Preise aus ihrer Spanne nach unten aus, so könnte auch die 40 Dollar-Marke fallen und neue Langzeittiefs erreicht werden, so die Einschätzung von Analyst Tariq Zahir von Tyche Capital Advisors.

Die Analysten von Goldman Sachs schätzen den Rohölmarkt weiterhin weich ein. Vor allem die steigenden Bestände sind für die Experten ein Warnsignal, da der Preisdruck auf die Ölproduzenten bei einer zunehmenden Kapazitätsauslastung steigt. Die Experten von Goldman Sachs hatten bereits die 40 Dollar WTI als mögliches Ziel ins Auge gefasst und halten nun sogar ein Abrutschen unter 30 Dollar nicht mehr für ausgeschlossen. Die Prognosen für einen insgesamt milden Winter in Europa und Nordamerika, in Verbindung mit Beständen auf Rekordhochs, könnte die Preise in Richtung der 20 Dollar drücken, so die Einschätzung der Analysten bei Goldman Sachs. 

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Ölbestandsabbauten in den USA erwartet
+ Force Majeure auf Lieferungen aus Zueitina (Libyen)
+ Russisches Kampfflugzeug von Türkei abgeschossen
+ Aktive Ölbohranlagen in den USA um -9 auf 555 Anlagen gefallen
+ OPEC: Nächstes Treffen am 04.12.15
+ Geopolitische Spannungen Syrien gestiegen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Produktionssteigerung im Südsudan
- Libyen plant Produktionssteigerung
- Saudi Arabien im Preiskampf mit Russland um europäische Kunden
- Russlands Ölförderung auf Rekordniveau
- Meteorologen rechnen mit mildem Winter
- Ölbestände Saudi-Arabiens auf Rekordhoch
- Iran hält ca. 40 Millionen Barrel Rohöl auf Tankern bereit

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2015.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.